Rommerskirchen Skandinavien-Fan ist begeistert von Neuseeland

Rommerskirchen · Der Vortrag von Klaus Rustemeyer zählte zu den Highlights des Büchereitages der Katholischen Öffentlichen Bücherei. Eigentlich ist Klaus Rustemeyer Skandinavien-Fan. Bei einem Urlaub in Norwegen lernte der Frixheimer vor einigen Jahren aber einen Neuseeländer kennen, der ihm sein Heimatland schmackhaft machte. Es dauerte eine Weile, doch dann entschloss sich Rustemeyer, sein Urlaubsprogramm zu ändern. Von Januar bis März 2011 bereiste er Neuseeland sechs Wochen lang per Wohnmobil.

 Wie aus dem Bilderbuch: Neuseeland ist nicht nur bekannt für seine Schafe, sondern auch für seine schönen Landschaften.

Wie aus dem Bilderbuch: Neuseeland ist nicht nur bekannt für seine Schafe, sondern auch für seine schönen Landschaften.

Foto: Mintonistockphoto

Seine Erlebnisse schilderte Rustemeyer beim Büchereitag der Katholischen Öffentlichen Bücherei anhand zahlreicher Bilder. Über Mangel an Interesse konnte er nicht klagen. Seinen Vortrag hielt er gleich zwei Mal — beide Male war die Bücherei rappelvoll.

"Die Flugzeit schreckt ab, aber das Land entschädigt dafür", sagt Rustemeyer angesichts einer Flugstrecke von 18 000 Kilometern, bei der er jeweils 24 Stunden unterwegs war. Rustemeyer, den die Gemeinde 2001 für seine Lyrik mit dem Romaricus-Kulturpreis ausgezeichnet hatte, stützt sich bei seinem Vortrag auch auf schriftliche Aufzeichnungen. Aus seinem Reisebericht wird er aber vermutlich kein Buch machen. "Das Angebot an Reiseliteratur ist zu groß, auch für Neuseeland", meint Rustemeyer, der den Rommerskirchener Textkomponisten angehört, dem einstigen Autorenzirkel des Kunst- und Kulturkreises. Während der anderthalb Monate, in denen er das Land bereist hat, hat er sich besonders intensiv der Westküste und der Südinsel mit ihren märchenhaften Landschaften gewidmet.

Rustemeyers Vortrag zählte zu den Highlights des Büchereitages, bei dem sich die Besucher auch mit Geschenktipps versorgen konnten. "Wir hatten 335 Medien im Pfarrheim ausgestellt", sagt Irmtrud Schwedler, Leiterin des Büchereiteams. "Die Vermittlung von Büchern war rückläufig. Der Einbruch gegenüber dem Jahr 2011 war nicht dramatisch, aber spürbar."

Ungeachtet des Rückgangs arbeitet die Bücherei auf einer überaus soliden Basis, wie etwa die Ausleihzahlen zeigen. Anlässlich des Welttags des Buchs am 23. April hatte sich die Bücherei erstmals an der Aktion "Lesefreunde" beteiligt, die von 20 namhaften deutschen Buchverlagen ins Leben gerufen wurde.

(NGZ/ac)
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