Rommerskirchen Sieben Dörfer wollen bei der Jury punkten

Dormagen · Die Frage, wer die schönste Ortschaft im ganzen Land beziehungsweise dem Kreisgebiet ist, beantwortet in dieser Woche die Jury des Kreiswettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft." Die ist bis Freitag in Neuss, Grevenbroich, Meerbusch und Jüchen unterwegs und besucht insgesamt 20 Dörfer.

 Gestern und auch heute noch schaut sich die Kreis-Jury des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" die Orte der Gemeinde Rommerskirchen an.

Gestern und auch heute noch schaut sich die Kreis-Jury des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" die Orte der Gemeinde Rommerskirchen an.

Foto: Linda Hammer

Gestartet ist die Kommission gestern in Rommerskirchen, wo sie auch heute noch zu tun haben wird: Nachdem gestern Vanikum und Eckum, Nettesheim-Butzheim, Frixheim und Anstel auf dem Programm standen, sind heute ab 9 Uhr Oekoven und eine Stunde später Ramrath-Villau an der Reihe.

Im Schnelldurchgang schilderte Bürgermeister Albert Glöckner die Gemeindeentwicklung der vergangenen 15 Jahre. Von der zeigte sich Jury-Chef Johannes Nordmann überaus beeindruckt. Auch wenn er selbst in Neuss wohne, fahre er zuweilen auch zum Einkaufen nach Rommerskirchen, gestand der langjährige Leiter des Kreisplanungsamts. Nicht verhehlen mochte Nordmann jedoch, dass ihm der Standort der Genossenschafts-Silos nicht gefällt. Die liegen allerdings im Ortsteil Rommerskirchen, was ohne Auswirkungen auf die Bewertung bleiben wird, denn Rommerskirchen ist beim Wettbewerb nicht dabei. Sehr wohl ist das der Nachbarort Vanikum, der 2011 gemeinsam mit Eckum unter den damals 13 teilnehmenden Dörfern ganz vorn lag. "Wenn wir wieder einen dritten Platz und einen Sonderpreis holen würden, wären wir durchaus zufrieden", meinte Haiko Schäben, der sowohl bei den St.-Hubertus-Schützen, im Förderverein und im Männergesangverein aktiv ist. In den drei Vereinigungen spielt sich das gesellschaftliche Leben des nicht ganz 1000 Seelen zählenden Dorfs ab. Wobei die Vanikumer damit durchaus punkten können, denn das soziale und kulturelle Leben eines Dorfes sind ein wichtiges Kriterium für die Kommission. Vanikum kann im Verhältnis zur Einwohnerzahl durchaus rekordverdächtige Zahlen vermelden. So zählt der Förderverein 280 Mitglieder, der Schützenverein 250 und der Gesangverein gut 20. Adi Deutzmann vom Förderverein und Schützen-Chef Peter Alois Küx präsentierten im Schützenhaus die Vorzüge Vanikums, wobei der Männergesangverein zum Schluss noch mit der "örtlichen Nationalhymne", dem "Vanikumer Lied" aufwarten konnte. Gute Nachrichten gab es schon gestern. Im Umfeld des restaurierten Wegekreuzes, das während der Fronleichnamsprozession gesegnet werden soll, will der Rhein-Kreis eine Baumreihe pflanzen, kündigte Volker Große von der Unteren Landschaftsbehörde an.

In Eckum stärkten sich die von Hans Schumacher vom Tiefbauamt begleiteten Jury-Mitglieder erst einmal im Schützenzelt. Anschließend stellte ihnen Lokalhistoriker Paul-Rolf Essel einige besonders markante Punkte, des erst vor einem Monat eröffneten Historischen Wanderwegs, vor. In Nettesheim führte der Weg vom Martinuspark über das Ehrenmal bis zur Pfarrer-Zander-Brücke und den Festplatz bis hin zum "Königseck". Die Ergebnisse werden kommenden Dienstag, 10. Juni, im Kreishaus präsentiert

(NGZ)
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