Anstel Seit mittlerweile 25 Jahren ist Schützenhalle das Prunkstück der St. Sebastianus-Bruderschaft und so etwas wie die gute Stube Anstels, die auch von anderen Gästen genutzt werden kann.

Das erste Vierteljahrhundert ihres Domizils wollen die Schützen mit den Bürgern gebührend feiern, dies allerdings erst im Oktober, wenn die Schützenfest-Saison vorbei ist. Geplant ist dann ein bayerischer Abend.

2008 hat die Bruderschaft 26 000 Euro in die Halle investiert, konnte ihr Geschäftsjahr jedoch gleichwohl mit einem Überschuss abschließen, wie Kassierer Andreas Faulmann jetzt bei der Jahreshauptversammlung deutlich machte.

Ursächlich für die schwarzen Zahlen waren überaus zugkräftige Public-Viewing-Abende bei der Fußball-Europameisterschaft und die inzwischen schon traditionelle Halloween-Party.

Diese und die Schlägereien in ihrem Gefolge, die einen größeren Polizeieinsatz nötig machten (die NGZ berichtete), wurden natürlich auch noch einmal angesprochen: Wie Schriftführer Peter Kirschbaum betont, ging es in der Halle selbst wie auch auf ihrem Vorplatz durchweg friedlich zu, zu den gewalttätigen Auseinandersetzungen sei es ausschließlich fernab der Halle gekommen.

Brudermeister Norbert Kramer zufolge ist die Bruderschaft in engem Kontakt zur Polizei, um ähnlichen Vorkommnissen künftig vorzubeugen. Damit die Partygäste zu später Stunde zügig die Heimreise antreten können, wird über die Einführung eines Shuttle-Busses nachgedacht, aber auch weitere Sicherheitskräfte sind im Gespräch, so Norbert Kramer.

Zusätzlich zu ihren eigenen Veranstaltungen sind die Ansteler St. Sebastianus-Schützen 2009 auch Gastgeber der Veranstaltungen des Bezirks Nettesheim im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften.

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