Schützenfest in Rommerskirchen Beifall für Königspaar Andreas und Andrea Stamm

Nettesheim-Butzheim · Stimmungsvolles Schützenfest der St.-Sebastianus-Bruderschaft in Nettesheim-Butzheim.

 Königspaar Andreas und Andrea Stamm genießen ihr Fest in Nettesheim-Butzheim.

Königspaar Andreas und Andrea Stamm genießen ihr Fest in Nettesheim-Butzheim.

Foto: Markus Rick (rick)

Mit dem großen Festzug der St.-Sebastianus-Bruderschaft erreichte das Schützenfest von Nettesheim-Butzheim am Sonntagnachmittag wieder den absoluten Höhepunkt seines Freiluftprogramms. Das von Oberst Peter Becker und seinem Adjutanten Tim Juschka befehligte, heimische Regiment wurde wie immer durch Gastzüge der Namensvettern aus Frixheim und Anstel, aber auch durch Truppen des Bürgervereins Rommerskirchen verstärkt. Gut 400 Marschierer machten sich auf den anderthalbstündigen Marsch durch das Doppeldorf, der mit einer zackigen Parade am Ehrenmal in der Ortsmitte endete. Das Königspaar Andreas und Andrea Stamm konnte bei seiner mit viel Beifall bedachten Kutschfahrt den Beifall des Publikums genießen.

Am Vortag waren die Schützen und ihre Gäste wieder mit gewohntem Elan ins Fest gestartet. Zu den Klängen der Band iLex wurde im gut besuchten Festzelt wie immer bis in die späte Nacht hinein gefeiert. Für Abwechslung bei Jung und Alt sorgte der wieder bestens bestückte Kirmesplatz an der verlängerten Wyckgasse. Eine Hauptattraktion war natürlich wieder der Autoscooter: Richard Müller aus Essen, Schausteller in der sechsten Generation, besucht seit über 50 Jahren mit seinem Autoscooter das Schützen- und Heimatfest in Nettesheim-Butzheim. Nicht ohne Stolz verweist Müller auf die Umrüstung seines Fahrgeschäftes auf eine umweltfreundliche Glühlampennachfolge. So wurde Beleuchtung des Autoscooters nun komplett auf die neue LED-Technik umgerüstet.

Begonnen hatte das Fest wie immer mit dem Fackelzug und der anschließenden Kranzniederlegung am Ehrenmal, die Brudermeister Toni Jordans „im Gedenken an die Opfer von Krieg, Terror und Gewalt in unseren Ortschaften“ vornahm. „Geschichte liefert uns keine eindeutige Anleitung, wie wir es besser machen können, aber sie ist die Grundlage unseres historischen Bewusstsein“, sagte Jordans nach einem Rückblick auf entscheidende Stationen des Zweiten Weltkriegs. Mit Blick auf Errungenschaften wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte „scheint es so, dass diese heute in der Wahrnehmung vieler Menschen in Europa nicht mehr genug gewürdigt werden“, gab der Redner zu bedenken. Gleichwohl gebe es keine Alternative zu einer „Stärkung der europäischen Identität und der Suche nach gemeinsamen Lösungen“, zeigte sich Jordans überzeugt.

Am heutigen Montag geht es im Festzelt mit der Ehrung der Jubilare und anderer verdienter Schützen weiter.

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