„Weiße Flecken“ in Rommerskirchen Schnelles Internet auch für die Randgebiete

Rommerskirchen · Die letzten „weißen Flecken“ in Rommerskirchen sollen bald ebenfalls mit Glasfasertechnik versorgt sein. Bis November 2020 soll es schnelles Internet in der ganzen Gemeinde geben.

 Auch Gut Barbarastein am Rande von Anstel kann bald von der Glasfasertechnik profitieren.

Auch Gut Barbarastein am Rande von Anstel kann bald von der Glasfasertechnik profitieren.

Foto: Schloss Gödens Entertainment GmbH

Eigentlich sollten schon bis Ende 2019 die Bewohner der bisher unterversorgten Gebiete in Rommerskirchen schnell im Internet surfen können. Das hat nicht ganz geklappt. Doch im November 2020 können wohl tatsächlich alle verbliebenen so genannten „weißen Flecken“ auf dem Gemeindegebiet an die Glasfasertechnik angeschlossen werden. Denn das Programm zum geförderten Breitbandausbau im Rhein-Kreis ist in Rommerskirchen jetzt erfüllt. „Die Bauarbeiten in der Gemeinde Rommerskirchen wurden nun abgeschlossen, so dass das Breitbandnetz zeitnah in Betrieb gehen kann“, teilte die Pressestelle des Rhein-Kreises mit.

In den Jahren 2015 und 2016 hatten insbesondere das Unternehmen Deutsche Glasfaser, aber auch NetCologne dafür gesorgt, die Gemeinde mittels des Ausbaus eines fast flächendeckenden Glasfasernetzes digital ins 21. Jahrhundert zu bringen. Rommerskirchen war damit die kreisweit erste Kommune mit einer derart weiträumigen Ausstattung mit Glasfaser. Um die verbliebenen unterversorgten Gebiete und somit den Lückenschluss zur tatsächlich flächendeckenden Versorgung hatte sich nun die Deutsche Telekom gekümmert.

Rommerskirchens Bürgermeister Martin Mertens ist von der Vollzugsnachricht sehr erfreut. „Jetzt können auch Gut Barbarastein bei Anstel, das Feldbahnmuseum und das Tierheim in Oekoven oder der Bongarder Hof nahe Allrath an die Glasfasertechnik angeschlossen werden“, sagte der Verwaltungschef im Gespräch mit unserer Redaktion.

Mit dem jetzigen Abschluss der Tiefbauarbeiten seien die technischen Voraussetzungen geschaffen, dass bis Ende November jeder die Möglichkeit habe, einen Glasfaseranschluss in Rommerskirchen zu bekommen.“ Die Wahl des Netzanbieters, der das schnelle Internet letztendlich ins Haus bringt, steht den Interessierten selbstverständlich frei.

Das durch die Deutsche Telekom gebaute Breitbandnetz wird durch Mittel aus dem Bundesförderprogramm mit Kofinanzierung durch das Land Nordrhein-Westfalen zur Schließung der „weißen Flecken“ mit insgesamt 7,9 Millionen Euro unterstützt. „In der Gemeinde Rommerskirchen werden über zwei Nahverteiler 20 förderfähige Adressen mit 86 Wohneinheiten mit einem Glasfaseranschluss versorgt“, berichtete der Regiomanager der Deutschen Telekom, Simon Pohlen. Die Tiefbautrassen seien überwiegend entlang von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen auf einer Länge von rund zwölf Kilometern verlegt worden.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke bilanzierte bei einem Ortstermin zufrieden: „Der Breitbandausbau entwickelt sich stetig weiter. Die Attraktivität des Kreises wird hierdurch für Familien und Unternehmen immens gesteigert.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort