Barrierefreies Rommerskirchen Erste barrierefreie Ampel ging in Eckum in Betrieb

Eckum · Die erste barrierefreie Ampel an der Bahnstraße ist in Betrieb gegangen. Ein auf dem Boden eingerichtetes Leitsystem bietet Blinden und Sehbehinderten Orientierung. Ein akustisches Signal zeigt an, dass die Ampel in Betrieb ist.

Dieses Signal wird bei starkem Verkehr lauter. Fahrzeuge werden dafür mittels einer Videoeinrichtung erfasst. Drückt man auf den Taster unterhalb des gelben Anforderungskastens, ertönt ein schneller Piepton, sobald die Ampel auf Grün schaltet. Diese für die Sehbehinderten vorgesehene Signalgruppe wird nur auf Anforderung geschaltet. Die Ampel ist derzeit noch auf eine recht kurze Grünphase von sieben Sekunden geschaltet. Die Grünphase wird jedoch in Kürze auf zehn Sekunden verlängert.

 Gerda Moritz, Rudolf Reimert, Sieglinde Daub, Martin Mertens (v.l,).

Gerda Moritz, Rudolf Reimert, Sieglinde Daub, Martin Mertens (v.l,).

Foto: Gemeinde

Die Inbetriebnahme der Eckumer Ampel ist nur der Auftakt einer Reihe von Maßnahmen, an deren Ende ein barrierefreies Rommerskirchen stehen soll. Neben dem bereits seit Mitte des Jahres in Gang befindlichen Umbau der Bushaltestellen werden nun auch die vier Fußgängerampeln an der Gohrer Straße in Frixheim, an der Landstraße in Butzheim und an der Venloer Straße in Rommerskirchen umgerüstet.

Die Bushaltestellen wurden teilweise erhöht, damit ein bequemes Einsteigen möglich ist. Vor allem für ältere Personen mit Rollator, Rollstuhlfahrer oder Eltern mit Kinderwagen ist dies eine erhebliche Erleichterung. Auch hier ist auf dem Boden zugunsten sehbehinderter oder blinder Menschen ein Leitsystem installiert. Bürgermeister Martin Mertens hat die neue Ampel schon getestet: „Es ist mir sehr wichtig, dass alle Bürger sicher über unsere Straßen kommen. Sehbehinderte Menschen dürfen nicht eingeschränkt werden, daher sind die akustischen Signale an Ampeln so wichtig.“

(S.M.)
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