Feuer in Rommerskirchen-Villau Zwölf Tiere sterben bei Stallbrand

Villau · In einer Stallung in Villau ist am frühen Sonntagmorgen ein verheerendes Feuer ausgebrochen. Ein Pferd und elf Hunde fielen den Flammen zum Opfer.

 Rund 70 Feuerwehrkräfte waren am Sonntag in Villa im Einsatz. Ein Pferdestall aus unbekannter Ursache in Brand geraten.

Rund 70 Feuerwehrkräfte waren am Sonntag in Villa im Einsatz. Ein Pferdestall aus unbekannter Ursache in Brand geraten.

Foto: Dieter Staniek/Picasa

Als die ersten Feuerwehr-Einheiten eintrafen, brannte der Stall bereits in voller Ausdehnung. Dem Besitzer war es noch gelungen, eines seiner beiden Pferde aus dem etwa 30 mal zehn Meter großen Gebäude zu retten. Für das andere Tier kam allerdings jede Rettung zu spät. „Das gilt auch für eine Hündin mit zehn Welpen, die sich ebenfalls in der Stallung befanden“, schildert Werner Bauer. „Die Flammen waren bereits so stark, dass wir nicht mehr in das Gebäude eindringen und die Tiere retten konnten. Da war leider nichts zu machen“, bedauert der Leiter der Gemeinde-Feuerwehr, der auch Gemeinde-Alarm ausgelöst hatte. Rund 70 Einsatzkräfte aller Einheiten rückten gegen 7.30 Uhr in das Dorf aus. Benachbarte Wehren wurden um Unterstützung gebeten. Noch ist unklar, wie es zu dem Brand kommen konnte. „Die Ermittlungen dauern an“, sagt Gemeindesprecherin Gianna Lakhal.

Mit ihren Strahlrohren rückten die Einsatzkräfte gegen das Feuer vor, nach etwa 30 Minuten hatten sie es in ihrer Gewalt. Mit vor Ort waren Helfer der Grevenbroicher Wehr, die mit der Drehleiter und ihrem Atemschutz-Container nach Villau ausgerückt waren. Die Neusser Wehr stellte ihren Messwagen zur Verfügung. Weil mit dem Brand eine massive Rauch- und Geruchsentwicklung verbunden war, hatte die Feuerwehr eine Meldung über die Nina-Warn-App abgesetzt und die Bevölkerung im näheren und weiteren Umkreis dazu aufgerufen, vorsichtshalber ihre Fenster und Türen zu schließen. „Messungen haben aber keine Schadstoffbelastungen ergeben“, sagt Gianna Lakhal.

Die Feuerwehren aus Gohr und Nievenheim besetzten während des Einsatzes das Gerätehaus in Nettesheim und stellten den Grundschutz für das Rommerskirchener Gemeindegebiet sicher.

Der Einsatz zog sich bis in die frühen Nachmittagsstunden hinein. Der Pferdestall wurde komplett abgerissen und im Anschluss noch einmal eingeschäumt, um ein erneutes Entflammen auszuschließen.

Bürgermeister Martin Mertens dankte den Einsatzkräften aus Rommerskirchen, Grevenbroich, Neuss und Dormagen. „Es ist gut zu wissen, dass bei einem solchen Ereignis die interkommunale Zusammenarbeit wie immer hervorragend klappt. Wir fühlen mit den Haltern der verstorbenen Tiere mit“, so der Verwaltungschef.

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