Rommerskirchen Lückenschluss am Bahndamm

Rommerskirchen · Zwei neue Brücken in Eckum und Nettesheim sollen noch 2019 errichtet werden.

 In Frixheim gibt es bereits seit langem eine Brücke.

In Frixheim gibt es bereits seit langem eine Brücke.

Foto: Berns, Lothar (lber)

Eine gute Nachricht für alle Radfahrer, aber auch Fußgänger, die in ihrer Freizeit gern den Bahndamm nutzen. Um künftig gerade auch für den Alltagsradverkehr ein angemessenes Angebot zu schaffen, soll die Wegeverbindung auf dem Bahndamm wieder in Schuss gebracht werden. Immerhin gehören der Gemeinde über neun Kilometer des etwas über 13 Kilometer langen Bahndamms, dessen Freizeitwert in den letzten Jahrzehnten enorm gestiegen ist – was auch zu Konflikten mit den Hauptnutzern, nämlich den Landwirten geführt hat.

Schon heute ist der Bahndammradweg nach den Worten von Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert zwar „eine sehr attraktive Mobilitätsachse zwischen Rommerskirchen und Neuss“, doch gibt es nach wie vor Schwachstellen, die Stück für Stück behoben werden sollen. So ist der Bahndamm einerseits nicht durchgängig begeh- oder befahrbar. Hinzu kommt, dass Kreuzungen mit Straßen und landwirtschaftlichen Flurwegen zum Teil nur schwer passierbar sind. Ändern lässt sich dies durch Brücken, und von denen stehen zwei neue in Aussicht.

Geplant ist demnach eine Brücke im Bereich des Hermeshofs in Eckum und eine zweite, die nicht allzu weit entfernt davon an der Ziegelstraße in Nettesheim liegt. Nach der im Sommer erfolgten öffentlichen Ausschreibung hat der Rat in seiner September-Sitzung den Auftrag an eine Fachfirma vergeben, so dass Rudolf Reimert zufolge noch in diesem Jahr mit dem Bau der beiden Brücken zu rechnen ist.

Dabei wird es mit Blick auf die Optik ebenso preisbewusst wie streng funktional zugehen, denn gebaut werden an beiden Standorten Alufertigbrücken, wie sie sich seit gut anderthalb Jahrzehnten in Nettesheim-Butzheim befinden und dort überaus gute Dienste tun. In Nettesheim ermöglicht eine davon den Zugang zum Martinuspark und in Butzheim sorgt die den Gillbach überquerende Brücke für eine schnelle Erreichbarkeit des Schützenfestplatzes an der Wyckgasse. Die am Bahndamm in der Nähe des Hermeshofs und an der verlängerten Ziegelstraße bereits vorhandenen Widerlager können Reimert zufolge für den Brückenbau genutzt werden.

Das der Attraktivitätssteigerung des Bahndamms dienende Vorhaben wurde für das Integrierte Handlungskonzept Grüne Infrastruktur der Zukunftsagentur Rheinische Revier angemeldet, die zuvor als Innovationsregion Rheinisches Revier firmierte. Zudem ist nach Auskunft des Rommerskirchener Tiefbauamtsleiters auch mit einem Zuschuss auf der Grundlage des Kommunal-Investitionsförderungsgesetzes zu rechnen.

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