Nachhaltigkeit in Rommerskirchen Gemeinde schließt sich den Agenda-2030-Kommunen an

Rommerskirchen · Damit will Rommerskirchen ein Zeichen für Nachhaltigkeit setzen. Die Agenda umfasst einen Zeitraum von 15 Jahren. Welche Ziele die Kommunen verfolgen.

Bürgermeister Martin Mertens berfürtet die Unterstützung der Agenda.  Foto: Stefan Schneider

Bürgermeister Martin Mertens berfürtet die Unterstützung der Agenda. Foto: Stefan Schneider

Foto: Klaus Schumilas

Einstimmig hat sich der Rat in seiner letzten Sitzung des Jahres am Donnerstagabend dafür ausgesprochen, dass die Gemeinde Rommerskirchen sich der „UN-Agenda 2030 – Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten“ anschließt. Diese Agenda umfasst einen Zeitraum von 15 Jahren ab jetzt bis 2030. In ihr sind die Armutsbekämpfung und das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung als die beiden „größten Herausforderungen für eine gerechte Welt“ eng miteinander verknüpft. Neu an der Agenda ist die exponierte Stellung, die beim Erreichen dieser Ziele den Kommunen beigemessen wird. „In aller Welt stehen Kommunen beim Kampf gegen die Armut sowie bei globalen Umweltherausforderungen an vorderster Front“, heißt es hierzu wörtlich im Agenda -Text.

„Nahezu alles, was in einem Land geschieht, ereignet sich konkret in Städten und Kommunen. Allein von der Warte der ,großen’ Politik aus werden sich die Probleme nicht lösen lassen“, sagt Bürgermeister Martin Mertens, der die Unterstützung der Agenda nachdrücklich befürwortet. Das für Kommunen wichtigste Ziel ist das so genannte „Stadtziel“, dem zufolge Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gemacht werden sollen Konkret bedeutet dies u.a., dass der Aspekt der Nachhaltigkeit im derzeit zu erarbeitenden Klimaschutzkonzept der Gemeinde verankert wird. Zudem sollen in Politik und Verwaltung kommunale Nachhaltigkeitsstrategien berücksichtigt werden. „Derzeit läuft die Prüfung für ein Nachhaltigkeitsmanagement“, macht Martin Knoke deutlich, der aktuell das Klimaschutzkonzept erarbeitet.

Wichtig sind schließlich auch eigene Aktionen, durch die über die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen informiert werden soll. „Grundsätzlich gilt es, das Bewusstsein für die damit angesprochenen Herausforderungen auf lokaler Ebene deutlich zu schärfen“, betont Wirtschaftsförderer Felix Hemmer. Die Volkshochschule wird künftig Info-Angebote zur Agenda und ihren Entwicklungszielen in ihr Programm aufnehmen. Wichtig ist nicht zuletzt das Netzwerken auf unterschiedlichen Ebenen: Neben der Kooperation in Nachhaltigkeitsnetzwerken und der Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit in diesen Bereichen auch die Zusammenarbeit mit der Allianz für Klima und Nachhaltigkeit im Rhein-Kreis Neuss, deren Teil die Gemeinde Rommerskirchen bereits ist, sowie der Kreisverwaltung. Unterzeichnet haben die Resolution neben dem Rhein-Kreis bislang die Stadt Neuss, Dormagen und Jüchen.

(NGZ)
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