Naturschutz in Rommerskirchen Gemeinde will mit Bündnisbeitritt biologische Vielfalt schützen

Rommerskirchen · Die Gemeinde ist in den vergangenen Jahren als Wohnort immer beliebter geworden. Die Nachfrage nach Wohnraum wächst, und daran wird sich vermutlich in der näheren Zukunft auch nichts ändern.

 Rommerskirchen ist als Wohnort auch wegen seiner Natur beliebt. Die soll künftig besonders geschützt werden.

Rommerskirchen ist als Wohnort auch wegen seiner Natur beliebt. Die soll künftig besonders geschützt werden.

Foto: Rosenbaum, Bernd (bero)

Die Gemeinde ist in den vergangenen Jahren als Wohnort immer beliebter geworden. Die Nachfrage nach Wohnraum wächst, und daran wird sich vermutlich in der näheren Zukunft auch nichts ändern – zumal Rommerskirchen bei der Infrastruktur in Form der geplanten Mobilstation und der vorgesehenen Einführung des Roki-Liners weiter an Attraktivität gewinnen dürfte. Neubaugebiete stellen jedoch stets einen Eingriff in die Umwelt dar. Die Partei Bündnis 90/Die Grüne hatte in diesem Zusammenhang den Beitritt zum Bündnis „Kommunen für Biologische Vielfalt“ beantragt. Dem ist die Politik auf Empfehlung der Gemeinde inzwischen gefolgt.

„Durch den Beitritt zu dem Bündnis wird die Bedeutung der Natur im unmittelbaren Lebensumfeld der Bürger von Rommerskirchen gestärkt“, erläutert Bürgermeister Martin Mertens den Hintergrund der Entscheidung. Der Schutz der biologischen Vielfalt in der Gemeinde werde so in den Blickpunkt gerückt.

Denn bei dem Bündnis „Kommunen für Biologische Vielfalt“ handelt es sich um einen bundesweiten Zusammenschluss von derzeit fast 250 Städten und Gemeinden, die einen Schwerpunkt auf kommunalen Naturschutz legen. Die Plattform biete ihren Mitgliedern einen Raum zum Informationsaustausch, dort könnten aber auch gemeinsame Aktionen und Projekte zum Naturschutz initiiert werden, heißt es weiter aus dem Rommerskirchener Rathaus.

Und: Durch die Mitgliedschaft verpflichtet sich die Gemeinde selbst freiwillig, den Naturschutz in de kommunalen Entscheidungsprozesse einzubeziehen. „Damit wird Rommerskirchen grüner und bunter“, urteilt Diplom-Biologin Katharina Janetta aus dem Vorstand von Bündnis 90/Die Grünen. „Der Schutz der Pflanzen- und Tierarten sowie deren Lebensräume stärkt nicht nur unsere Umwelt, sondern steigert die Lebensqualität der Einwohner und ermöglicht so wertvolle Naturerfahrungen im unmittelbaren Wohnumfeld.“ Martin Mertens ergänzt: „Für die Gemeindeverwaltung ist der Umweltschutz ein wichtiges Thema, das nicht vernachlässigt werden darf.“

Natur und Umwelt spielen auch in der Schul- und Kindergartenlandschaft der Gemeinde eine zunehmend wichtigere Rolle, die Nachfrage nach Naturgruppen ist groß. In Widdeshoven ist gerade erst für die neue Naturgruppe der Kita „Kleine Strolche“ ein Kindergartenwagen aufgestellt worden.

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