Politik in Rommerskirchen Dorfstraße in Frixheim soll durchgängig Tempo 30 bekommen

Frixheim · Der Ausschuss für Bau, Planung und Mobilität hat nach vielen Bürgerbeschwerden nun einen Beschluss gefasst: Auf der Dorfstraße in Frixheim soll durchgängig Tempo 30 eingeführt werden.

Die verkehrsberuhigten Bereiche werden aufgehoben, weil die Situation zu unübersichtlich ist.

Die verkehrsberuhigten Bereiche werden aufgehoben, weil die Situation zu unübersichtlich ist.

Foto: Melanie van Schyndel

Über die Verkehrssituation auf der Dorfstraße im Rommerskirchener Ortsteil Frixheim wurde schon viel diskutiert. In den letzten beiden Jahren nahmen Bürgerbeschwerden zu, die Geschwindigkeitsbegrenzungen im verkehrsberuhigten Bereich der Straße würden nicht eingehalten, mehrere Vorschläge zur Verbesserung der Situation wurden im Zuge dessen geprüft. Nun hat der Ausschuss für Bau, Planung und Mobilität in seiner Sitzung am Donnerstag beschlossen, für die gesamte Straße durchgehend Tempo 30 einzuführen.

Der Grund für die zahlreichen Geschwindigkeitsübertretungen im verkehrsberuhigten Bereich der vor Jahren ausgebauten Straße sei nach Einschätzung von Verwaltung und Politik, dass die Lage aufgrund der wechselnden Beschilderung zwischen Tempo-30-Zone und Spielstraße unübersichtlich sei. Dies sei leicht erklärbar, weil sich die Gestaltung der Straße am Übergang zwischen Tempo-30-Zone und verkehrsberuhigtem Bereich nicht ändere oder unterscheide, hatte Bürgermeister Martin Mertens im Januar gesagt.

Damals hatte der Planungsausschuss entschieden, die 30er-Zone zu verlängern und die Verkehrsberuhigung an der Engstelle der Straße, die ab dem Einmündungsbereich Lindenstraße bis zur Bergstraße reicht, beizubehalten. Mit dem Straßenverkehrsamt hat dazu jetzt ein Ortstermin stattgefunden, an dem auch ein Vertreter der Polizei teilgenommen hat. Die kostengünstigste der beiden Möglichkeiten, die von den Behörden und der Verwaltung vorgeschlagen wurden, fanden im Ausschuss eine Mehrheit.

So soll der gesamte verkehrsberuhigte Bereich aufgehoben und in die Tempo-30-Zone integriert werden. „Dadurch wird die derzeitige Mischfläche aufgehoben, sodass wieder ein Separationsprinzip gilt“, heißt es aus der Verwaltung. Das bedeutet eine Trennung der Verkehrsarten mittels Straße und Gehweg. Dies hat zur Folge, dass sich die durch einen „P“-Pflasterstein ausgewiesenen Parkflächen auf dem Gehweg befinden würden. Da dies nicht zulässig wäre, müssten die Steine entfernt und das Parken auf dem Gehweg ordnungsrechtlich verhindert werden. Alternativ soll am rechten Fahrbahnrand geparkt werden, solange eine Fahrbahnbreite von 3,05 Metern eingehalten werden kann.

„Aufgrund einiger Straßenengstellen ist jedoch davon auszugehen, dass Parkmöglichkeiten verloren gehen, die bedingt durch die Mischflächensituation bislang genutzt werden konnten“, heißt es weiter. Die SPD stimmte im Ausschuss für die Maßnahme, aus der CDU gab es eine Befürwortung, die anderen Ausschussmitglieder enthielten sich der Stimme.

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