Strukturwandel in Rommerskirchen RWE stellt sich der Verantwortung für den Gillbach

Rommerskirchen · Bis der Grundwasserspiegel nach Ende der Braunkohlezeit wieder gestiegen ist, werde der Gillbach gestützt, versichert der Konzern.

 Der überwiegend mit Kühlwasser aus den Kraftwerksblöcken gespeiste Gillbach soll auch nach deren Abschaltung und dem Ende des Braunkohletagebaus nicht austrocknen.

Der überwiegend mit Kühlwasser aus den Kraftwerksblöcken gespeiste Gillbach soll auch nach deren Abschaltung und dem Ende des Braunkohletagebaus nicht austrocknen.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Wenn auch nicht in allen Punkten Einigkeit bestand mit den beiden Referenten des RWE, so nahmen die Rommerskirchener Vertreter aus Politik und Verwaltung nach deren Besuch in der jüngsten Ratssitzung unterm Strich eine wichtige positive Botschaft mit nach Hause. Das drohende Trockenfallen des Gillbachs nach dem endgültigen Ausstieg aus der Braunkohle und dem Abschalten der nahegelegenen Kraftwerke kann wohl verhindert werden. Zurzeit wird der Wasserlauf in erster Linie aus Kühlwässern des Braunkohlekraftwerks Niederaußem gespeist; das wird sich zwischen 2030 und spätestens 2038 ändern. Perspektivisch wird zwar der Grundwasserspiegel wieder steigen und zur Versorgung zumindest des Unterlaufs des Gillbachs beitragen, doch dieser „Ausgleich“ dürfte viele Jahrzehnte dauern, wahrscheinlich bis zur Jahrhundertwende. „Bis dahin stützen wir den Gillbach“, so die Aussage der RWE-Leute, die im Rat zufrieden zur Kenntnis genommen wurde. Im Gespräch ist, Ökowasser zuzuführen, damit der Bach weiter plätschern kann.