Weihnachten in Rommerskirchen Prachtkrippe ist mehr als 50 Jahre alt

Butzheim · Heinz und Kathi Schmitz stellen alle Jahre wieder eine knapp acht Quadratmeter große Weihnachtskrippe in ihrem Wintergarten auf. Das qualitativ hochwertige Erbstück kann sich sehen lassen.

 Heinz und Katharina Schmitz neben einem Teil ihrer Krippe. Zwei Tage brauchen sie bis alles aufgebaut ist.

Heinz und Katharina Schmitz neben einem Teil ihrer Krippe. Zwei Tage brauchen sie bis alles aufgebaut ist.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Stets am ersten Adventswochenende ist es soweit: Zwei Tage benötigen Heinz und Katharina (Kathi) Schmitz, um  im Wintergarten ihre Weihnachtskrippe aufzubauen.

Seit mehr als 20 Jahren ist es für die beiden ein lieb gewordenes Ritual, das sich keineswegs im Handumdrehen erledigen lässt. Gut siebeneinhalb Quadratmeter groß nämlich ist die Krippe, die Heinz Schmitz einst von seiner Tante geerbt hat. Die hatte die Krippe einst in den 1960-er Jahren gekauft und sie Stück für Stück, bzw. Figur für Figur vergrößert.  Für die damalige Zeit war die durchweg beleuchtete Krippe auf dem technisch allerneuesten Standard.  Ehe es an die Detailarbeit geht, die mit dem Aufstellen der Figuren ihren krönenden Abschluss findet, legt Heinz Schmitz folglich zunächst die Stromleitungen.  Schon vor dem Aufbau der Krippe ist die Weihnachtsbäckerei in Betrieb, in der Kathi Schmitz bereits im November Waffeln, Plätzchen und mancherlei Gebäck herstellt.

Für das Umfeld des Stalls haben er und seine Frau in mehr als zwei Jahrzehnten schon die unterschiedlichsten Materialien verwendet. Das „Gelände“ mit Moos auszulegen, ist heute nicht mehr möglich, und so erweckt stattdessen Sand den Eindruck einer wüstenähnlichen Landschaft. Heinz Schmitz’ Tante war viel im Wallfahrtsort Kevelaer aber auch in Oberammergau und „hat dort auch den Großteil der Krippenfiguren erworben“, wie Kathi Schmitz sagt. Dabei hat sie  stets auf Qualität geachtet.   Was den Vorteil hat, dass Heinz und Kathi Schmitz bis heute keine einzige Figur zusätzlich haben anschaffen müssen.

 Die Hirten aus der Umgebung von Bethlehem waren nach der Darstellung des Lukas-Evangeliums die ersten Besucher an der Krippe mit dem Jesuskind.

Die Hirten aus der Umgebung von Bethlehem waren nach der Darstellung des Lukas-Evangeliums die ersten Besucher an der Krippe mit dem Jesuskind.

Foto: Georg Salzburg(salz)

 Ihren Kindern und Enkeln hat die Krippe stets viel Freude bereitet, und so wäre es eine völlig abwegige Idee, Weihnachten ohne Krippe zu feiern.  „Wir haben schon einmal gesagt, wir stellen sie nicht mehr auf, aber dann bekommen wir Ärger“, beschreibt Kathi Schmitz die Lage überaus realistisch.

Stehen bleiben wird die Krippe bis Mariä Lichtmess am 2. Februar, wie es auch in den Kirchen im Rheinland üblich ist.  Zeit genug also, sich das Prachtstück einmal  vor Ort mit eigenen Augen anzuschauen. Dabei hat Kathi Schmitz vor allem die Kinder im Blick, die zuletzt an der Weihnachtsfeier des Vereins „Heimat + Historie NE-BU 962“ teilgenommen haben, dessen Vorsitzende sie seit kurzem ist. Auch Freunde können sie gern mitbringen: Nur halt nicht alle auf einmal und sich vorher kurz anmelden sollten sie auch.

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