Rommerskirchen Politiker haben noch Wünsche für den neuen Festplatz

Rommerskirchen · Der Rat hat den Aufstellungsbeschluss zum Gewerbepark VII gefasst.

 So wie in dieser Animation könnte der neue Rommerskirchener Festplatz aussehen.	 Grafik: Bürgerverein Rommerskirchen

So wie in dieser Animation könnte der neue Rommerskirchener Festplatz aussehen. Grafik: Bürgerverein Rommerskirchen

Foto: Bürgerverein Rommerskirchen

Es geht voran mit den Planungen zur Erweiterung der bereits bestehenden Gewerbeflächen um den Gewerbepark VII in Rommerskirchen – und mit denen zu dem Fest- und Dorfplatz, der in das Gebiet integriert werden soll. Der Rat der Gemeinde hat jetzt den Aufstellungsbeschluss gefasst und die notwendige Änderung des Flächennutzungsplanes sowie die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit beschlossen. Zwei Hektar, etwa die Hälfte des betreffenden Bereiches, soll der Ansiedlung von Gewerbe vorbehalten werden, weitere zwei Hektar sind für die Anlage des Fest- und Dorfplatzes vorgesehen. Dazwischen bleibt eine vergleichsweise kleine Fläche, die landwirtschaftlich genutzt wird.

Rommerskirchens Planungsamtsleiter Carsten Friedrich hofft darauf, dass der erste Spatenstich in dem Gebiet im Herbst 2020 erfolgen kann. Das hängt allerdings auch von der Klärung einiger Details ab. Eines ist die Beantwortung der in Rommerskirchen praktisch obligatorischen Frage nach dem möglichen Vorhandensein archäologisch bedeutsamer römischer Funde, ein weiteres ist das Thema Lärmschutz. Aktuell finden Feste und Veranstaltung auf dem bisherigen Festplatz im Ortskern statt. Dies führte laut Gemeinde in den vergangenen Jahren vermehrt zu Konflikten mit den Anliegern. Deshalb sei die Verlagerung des Dorf- und Festplatzes unumgänglich. Der neue Standort sei aber auf jeden Fall hinsichtlich des Immissionsschutzes wesentlich konfliktärmer als der bisherige, ist man im Rathaus überzeugt.

Darüber hinaus gab es noch einige Anmerkungen und Wünsche aus dem Kreis der Politik. Jupp Kirberg (Grüne) ist es ein Anliegen, dass auf dem künftigen Fest- und Dorfplatz Voraussetzungen geschaffen werden, dass Wohnmobilnutzer dort Stellflächen sowie Wasser- und Stromanschlüsse vorfinden. „Eine technische Infrastruktur kommt sowieso“, sagte Friedrich. Und für die Einrichtung von Wohnmobil-Abstellflächen könnten eventuell sogar Fördergelder locker gemacht werden. Das muss aber zunächst geprüft werden. Norbert Hufschmidt (UWG) äußerte den Wunsch, im Gewerbepark Firmen für Zukunftstechnologien anzusiedeln.

Mit dem Plan der Verwaltung, den Bereich mit einem Grünstreifen als „Ortsrandeingrünung zur freien Landschaft hin“ zu versehen, mochte sich Jupp Kirberg nicht ganz zufrieden geben. Auch nicht damit, dass der Grünstreifen auch als Ausgleichsfläche dienen soll. Denn im Flächennutzungsplan soll er zukünftig „als Fläche für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft ausgewiesen werden“, wie es in einem Beratungspapier für die Politik heißt. Kirberg möchte, dass in puncto Natur noch mehr gemacht wird. „Wir sollten die Chance wahrnehmen, den Bereich qualitativ aufzuwerten“, betonte der Grüne.

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