Ortsranderholung in Rommerskirchen Bauspielplatz und Nachtwanderung - Sommerferien in Hoeningen

Hoeningen · Gemeinschaft erleben, zusammen bauen, spielen und die Zeit genießen - was die Ortsranderholung in Hoeningen seit langer Zeit zum beliebten Treffpunkt macht.

 Betreuerin Catharina Mihm und die Kinder genießen die Ortsranderholung in vollen Zügen.

Betreuerin Catharina Mihm und die Kinder genießen die Ortsranderholung in vollen Zügen.

Foto: Catharina Mihm

Seit sage und schreibe 58 Jahren erfreut sich die Ortsranderholung (ORE) der KJG Hoeningen überaus großer Beliebtheit. Wie in jedem Jahr ist auch in diesen Sommerferien der große Bauspielplatz auf der Sportanlage die Hauptattraktion, diesmal ist das Motto „ORE International“. „Dort wird fleißig mit Hammer und Nagel gearbeitet, um Holzbuden aus Paletten zu bauen, die dann schön bunt angemalt und verziert werden können“, erklärt Leiterin Catharina Mihm. Wer nicht bauen möchte, kann sich am Basteltisch, auf der Hüpfburg oder dem Fußballfeld beschäftigen.

„Es gibt keinen Zwang, jedes Kind kann das machen, was es möchte und worauf es gerade Lust hat“, so Mihm. Sie war selbst schon als Kind bei der ORE dabei, ist in Hoeningen aufgewachsen. Seit 15 Jahren ist sie Betreuerin, seit zehn Jahren Leiterin der Aktion. Die ORE liegt ihr sehr am Herzen - sogar ihren dreißigsten Geburtstag am Montag verbrachte sie mit den Teilnehmern: „Ich möchte es nicht missen, das war wirklich sehr schön“, sagt sie.

Das Angebot richtet sich an Kinder von ungefähr sechs bis zwölf Jahren, sodass Kinder vor dem Grundschuleintritt bis zum Ende der siebten Klasse dabei sein können. Clara Loibl ist gerade 13 geworden und das ist ihre letzte ORE - zumindest als Teilnehmerin, denn sie geht ab nächster Woche in die achte Klasse. „Es gefällt mir so gut, dass hier so viele Kinder aller Altersgruppen zusammen etwas machen“, sagt die Schülerin aus Widdeshoven. „Wir sind eine tolle Gemeinschaft, niemand ist alleine und am Ende der Woche haben wir schöne Ergebnisse.“ Ein Highlight für Kinder sei die Nachtwanderung, die jedes Jahr traditionell auf dem Bahndamm gemacht wird. „Man weiß, dass da immer etwas Besonderes passiert, denn es gibt Erschrecker-Teams, die sich darum kümmern“, erzählt Clara. „Das weiß einfach jeder und es trotzdem eine besondere Attraktion.“ Das sei auch für die Erwachsenen immer ein tolles Erlebnis, wie Catharina Mihm sagt. Normalerweise wird nach der Wanderung in der Turnhalle übernachtet - wegen Corona fällt das dieses Jahr leider wieder aus. Um die Sicherheit für alle Teilnehmer so hoch wie möglich zu halten, werden alle Beteiligten alle zwei Tage durch ein professionelles Team vor Ort getestet. Auch Abstände würden eingehalten. „Die Gruppen dürfen etwas größer sein als letztes Jahr, sodass alles zum Glück etwas entspannter abläuft“, so Catharina Mihm.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort