Kirche in Rommerskirchen Orgelpfeifen von St. Peter im Angebot

Rommerskirchen · Ab Anfang November sollen nicht mehr benötigte Exemplare der Orgelpfeifen von St. Peter verkauft werden. Ein ungewöhnliches Angebot.

Dass in einer Kirchengemeinde etwas verkauft wird, ist eher die Ausnahme. Kaffee und Kuchen beim Seniorentreff oder beim Pfarrfest vielleicht, manchmal auch fair gehandelte Produkte und Weihnachtsbäume. In der Katholischen Gemeinde St. Peter in Rommerskirchen startet in Kürze ein ungewöhnlicheres Angebot: Dort kann man alte Pfeifen aus der Kirchenorgel erwerben.

 In der katholischen Kirche St. Peter gibt es Veränderungen.

In der katholischen Kirche St. Peter gibt es Veränderungen.

Foto: Stefan Schneider

„Unsere Orgel ist im Jahre 2020 umfangreich saniert worden“, schreibt Stephanie Dunkel aus dem Pastoralbüro. Zum Teil hätten in diesem Zusammenhang Orgelpfeifen ausgetauscht werden müssen, weil sie nicht mehr zu nutzen waren.  Die ausgemusterten Exemplare werden verkauft. Der erste Termin wird angeboten im Rahmen der Kirchenvorstands- und Pfarrgemeinderatswahl am 6. und 7. November. Weitere Termine würden noch bekanntgegeben, kündigt Dunkel an. Der Erlös solle je zur Hälfte der Orgelsanierung und den Opfern der Flutkatastrophe zukommen. Die Weihe der sanierten Orgel soll am zweiten Weihnachtstag, 26. Dezember, vollzogen werden.

Es gibt weitere Neuigkeiten aus St. Peter. Der Tabernakel zieht um und eine alte Petrusfigur kehrt zurück. Bereits vor den Sommerferien hatte eine Begehung der Kirche St. Peter durch die Mitglieder des Kirchenvorstands gemeinsam mit dem leitenden Pfarrer Meik Schirpenbach stattgefunden. Zu diesem Zeitpunkt war die Petrusfigur aus der Kirche bereits zur Restaurierung bei den Kalker Werkstätten, die auch die „Madonna aus den Trümmern“ konserviert hatten, da vor allem Gesicht und Hände sehr blass geworden waren und dringend einer Bearbeitung bedurften. Bei der Begehung wurde ein Herzensanliegen von Pfarrer Schirpenbach, nämlich den Tabernakel wieder im Altarraum zu platzieren, thematisiert – was dazu führte, dass ein neuer Standort für die Petrusfigur nach ihrer Rückkehr gefunden werden musste. So wurde ein Tausch beschlossen, den die Kirchenbesucher nun sehen können. Der Tabernakel aus dem Seitenschiff wird im Altarraum – auf der angestammten Stele – seinen „neuen alten“ Platz bekommen und die Petrusfigur einen Platz im Turmraum, dem Haupteingang der Kirche, gegenüber der „Madonna aus den Trümmern,“ finden. „Wir hoffen, dass diese Veränderungen die Zustimmung der Gemeindemitglieder finden und freuen uns, damit der ursprünglichen Anordnung im Kirchenraum wieder näher zu kommen“, schreibt Stephanie Dunkel.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort