Musik und Kunst in Evinghoven Noch drei Tage Kultursommer in der Scheune

Evinghoven · Auf eine Woche verkürzt und dadurch mit einem deutlich reduzierten Programm präsentiert sich der „Kultursommer in Reiters Scheune".

 Haben für den Kultursommer alles vorbereitet: (v.l.) Sonja Kreuzer, Martha Reiter und Dagmar Reichel.

Haben für den Kultursommer alles vorbereitet: (v.l.) Sonja Kreuzer, Martha Reiter und Dagmar Reichel.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Die Entscheidung, dieses Mal weniger Künstler zum Zuge kommen zu lassen als in den vergangenen Jahren, ist dabei keineswegs aus der Not geboren, wie Dagmar Reichel deutlich macht, die gemeinsam mit Sonja Kreutzer und Hausherrin Martha Reiter die Veranstaltung vorbereitet hat. Ziel war es, die teilnehmenden Künstler mit mehr Exponaten zum Zuge kommen zu lassen. „Wir wollten, dass alle auch ihre Position zeigen und ihre Werke vor Ort wirken lassen können“, sagt Dagmar Reichel.

In gewisser Hinsicht kehrt der Kultursommer in diesem Jahr damit zu seinen Anfängen zurück, wobei Martha Reiter sich ganz auf „Veteranen“ des Kultursommers gestützt hat. Das gilt definitiv für Laurent Chevalier, der schon vom ersten Kultursommer an gleichsam gesetzt ist, und seine treue Fan-Gemeinde auch am Sonntag wieder mit französischen Chansons aufs Beste unterhielt. Wer das Laurent-Chevalier-Trio verpasst hat, kann am Montag ab 19.30 Uhr einen zweiten Auftritt erleben, wenn Chevalier explizit das Publikum zum Mitsingen einlädt.

Mitorganisatorin Dagmar Reichel zählt seit gut 15 Jahren zum Kern der Ausstellenden, während Dagmar Kreutzer seit zwei Jahren mit im Boot ist. Den Abschluss des Kultursommers bildet am Mittwoch, 26. Juni, das „Chorsingen zum Mitmachen“, bei dem die Kirchenchöre und ihre Dirigentin Melanie Dietershagen gleichermaßen an die Mitwirkung der Besucher appellieren. Bereits im Hof sichtbar sind die bildhauerischen Arbeiten von Cornelia Pasthor. Über die Treppe ist von dort der Dachraum erreichbar, in dem Roswitha Neumann, Leiterin der grafischen Abteilung in der Galeriewerkstatt Knechtsteden, ihre Radierungen, Farbradierungen und Materialdrucke ausstellt. Leonie Dienst zeigt eine Installation aus Aquarellen und handgeschöpftem Papier, die sich den „Blitzen von Catatumbo“ widmen.

Martha Reiter selbst zeigt, wie sie mit klassischen Drucktechniken experimentiert hat. Dagmar Reichel ist mit Arbeiten präsent, die unter dem Motto „Wendungen mit Tusche“ stehen. In der Scheune sind Bilder von Elisabeth Werhan, Ursula Helene Neubert, Peter Engänder und Holzarbeiten von Sonja Kreutzer ausgestellt. Den 2000 Quadratmeter großen Garten haben Martha Reiter und Dagmar Reichel phantasievoll bestückt.

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