Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen
EILMELDUNG
Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen

Naturschutz in Rommerskirchen Neuer Flyer für naturnahe Vorgärten in der Gemeinde

Rommerskirchen · Die vor einigen Jahren noch sehr beliebten „Steingärten“ vor Häusern sind mittlerweile out. Nicht nur das, denn sie sind vor allem nicht gut für das Klima und erst recht nicht insektenfreundlich.

 Blühende Vorgärten locken wichtige Insekten an.

Blühende Vorgärten locken wichtige Insekten an.

Foto: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Deshalb wird es seit einiger Zeit auch von der Gemeinde ausdrücklich gefördert, solche Steingärten wieder grün werden zu lassen. Genau das wollen scheinbar auch viele Bürger in der Gemeinde tun: Angesichts der großen Nachfrage ist jetzt unter dem Titel „Rommerskirchen blüht auf!“ die zweite Auflage eines Flyers erschienen, der eine ausführliche Anleitung zur Errichtung eines klima - und umweltfreundlichen Vorgartens bietet.

Wie man dort nachlesen kann, ist es ein Irrglaube, dass Schottergärten weniger Arbeit machen als natürliche Gärten. Denn Blätter, Blüten und anderes organisches Material sorgen vielmehr für eine Humusschicht auf den versiegelten Flächen, die mühselige Handarbeit nötig machen, um die Steine von Moos und Unkraut zu befreien. Und Selbiges wächst außerdem auch zwischen den Steinen, die das Entfernen erschweren. 

Grüne Vorgärten weisen gegenüber Steingärten viele ökologische Vorteile auf: So tragen sie an heißen Sommertagen zur Abkühlung bei und sind ein wirksamer Beitrag gegen das zunehmende Insektensterben, wenn man blühenden Stauden und Pflanzen als Nahrungsquelle für Biene, Hummel und Co. anbietet. Auch das anfallende Abwasser wird durch Verdunstung und Versickerung vermindert. Für den „Rückbau“ eines Schottergartens gibt es zwei Alternativen. Zum einen kann der vorhandene Kalksteinschotter mit sandigem Lehm vermischt werden, was ermöglicht, Steingarten-Stauden zu pflanzen oder anderes Saatgut auszubringen. Die zweite Alternative besteht darin, den Schotter gegen Mutterboden auszutauschen, so dass mehrjährige Blumenwiesen ausgesät werden können. Der Vorteil dabei: Diese müssen nur zwei Mal im Jahr gemäht werden.

Der Flyer ist im Rathaus an der Bahnstraße 51 erhältlich und auf der Homepage der Gemeinde Rommerskirchen zu finden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort