Nettesheimer Blechbläser Musikvereine sorgen sich um Nachwuchs

Rommerskirchen · Während Corona haben sich einige Musikvereine aufgelöst. Nachwuchs zu generieren, gestaltet sich schwierig, viele Jugendliche haben keine Zeit oder wenig Interesse. Jörg Saatkamp von den Nettesheimer Blechbläsern erzählt.

 Die Nettesheimer Blechbläser um Markus Quodt (3.v.r.) beim Schützenfest in Widdeshoven - nur einer von vielen Auftritten während eines Jahres.

Die Nettesheimer Blechbläser um Markus Quodt (3.v.r.) beim Schützenfest in Widdeshoven - nur einer von vielen Auftritten während eines Jahres.

Foto: Michaelis, Judith (jumi)/Judith Michaelis (jumi)

Während der vergangenen Schützenfestsaison waren vielfach Aufrufe von Schützenvereinen in sozialen Netzwerken zu lesen, die händeringend nach Musikkapellen für Festumzüge oder musikalische Begleitung im Zelt suchten. Eines der Probleme: Einige Gruppen haben sich während der Pandemie aufgelöst. Fast alle Vereine haben Nachwuchsprobleme, die sich auch nicht kurzfristig lösen lassen. „Ein Musiker erlernt ein Instrument über mehrere Jahre“, erklärt Jörg Saatkamp, Musiker bei den Nettesheimer Blechbläsern. Bis ein Musiker ein Instrument wie Trompete, Flügelhorn oder Posaune so beherrsche, dass er es während eines Schützenumzuges spielen könne, dauere in der Regel sechs bis acht Jahre.