Rommerskirchen-Oekoven-Filmnacht im Bruderschaftspark „Queen“ rockt Bruderschaftspark

Oekoven · Bei ihrer mittlerweile dritten Filmnacht im „Open-Air-Kino“ präsentierte die St. Sebastianus.-Bruderschaft im Bruderschaftspark „Bohemian Rhapsody“.

Gut 150 Kinofans ließen sich die Filmnacht in ganz besonderer Atmosphäre in Oekoven nicht entgehen.

Gut 150 Kinofans ließen sich die Filmnacht in ganz besonderer Atmosphäre in Oekoven nicht entgehen.

Foto: Dieter Staniek

Die Entscheidung, die Veranstaltung im Bruderschaftspark auf jeden Fall stattfinden zu lassen, hatte der Vorstand der St. Sebastianus- Bruderschaft bereits mittags gefällt - ehe am späteren Nachmittag der große Regen einsetzte. Der hörte auch rechtzeitig wieder auf, so dass die mittlerweile dritte Filmnacht im Bruderschaftspark plangemäß vonstatten gehen konnte.

„Bohemian Rapsody“, im Oktober 2018 in die Kinos gekommen und in ausgewählten Filmtheatern bis heute im Programm, widmet sich mehr als zwei Stunden lang dem Leben und Werk von Freddy Mercury und seiner Band Queen und dürfte schon heute jenen Kultstatus genießen, den „Grease“ und die „Blues Brothers“, die 2017 und 2018 im Bruderschaftspark liefen, bereits seit Jahrzehnten besitzen. „Es erinnert einen an die Jugendzeit“, brachte Brudermeister Lothar Gross die Faszination des Films für all diejenigen auf den Punkt, die die Band bis zum Tod ihres charismatischen Frontmanns Freddy Mercury 1991 noch bewusst erlebt haben. Diese Altersgruppe machte womöglich die Mehrheit des gut 150-köpfigen Publikums aus, doch auch zahlreiche jüngere Zuschauer mochten sich den Film nicht entgehen lassen, mit dem das „Open-Air-Kino“ im Bruderschaftspark gut rheinisch endgültig zur Tradition geworden ist.

Auch wenn das vorangegangene Konzert der Band „Tight“ (Dormagen/Rommerskirchen) hätte ausfallen müssen, „der Film wäre auf jeden Fall gelaufen“, gab sich Lothar Gross vom wechselhaften Wetter ziemlich unbeeindruckt. „Wir haben 2017 mit knapp 100 Besuchern angefangen, letztes Jahr waren es mehr als 200, und diesmal wären es ohne das regnerische Wetter sicher mehr als 200 geworden“, zeigte sich der Brudermeister dennoch nicht enttäuscht über die Resonanz.

Einmal mehr hatten die Zuschauer Garten- und Campingstühle mitgebracht und machten es sich vor der Bühne und der benachbarten Großleinwand bequem. Einziger kleiner Wermutstropfen: Viele Besucher hatten ihre Getränke selbst mitgebracht, manche hatten sogar ein Fässchen Bier angeschlagen, obwohl Getränke eigentlich von der Bruderschaft hätten bezogen werden sollen. Die hatte zudem für ihr Freiluft-Kino auch das klassischen Popcorn im Angebot.

Ehe nach Einbruch der Dunkelheit um kurz nach 22 Uhr die Leinwand Queen und Freddy Mercury, beziehungsweise dessen Darsteller Rami Malek, gehörten, war die Bühne fest in der Hand von der Heavy Metal-Rocker von „Tight“ und ihrer Sängerin Claudia Puhl – die mit dem zum Abschluss gesungenen Queen – Hit „I want to break free“ zum Leinwand-Spektakel überleitete. Das war erst nach mehr als zwei Stunden deutlich nach Mitternacht zu Ende und hinterließ ein restlos begeistertes Kino- und Musikpublikum – ehe dann auch in Oekoven der Regen wieder einsetzte, als wirklich alles vorbei war.

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