Jugendarbeit in Rommerskirchen Trommel-Fan Jan Werneyer stößt im „GIL’ty“ viele neue Projekte an

Rommerskirchen · Der 39-Jährige ist seit einem Vierteljahr Leiter des Jugendhauses in Butzheim. Unter anderem hat er den „Langen Freitag“ eingeführt.

Schon als er das Jugendhaus „GIL’ty“ in der Butzheimer Begegnungsstätte Alte Schule erstmals betreten hat, war für Jan Werneyer klar: „Das ist der Ort, wo ich gern arbeiten möchte.“ Geändert hat sich für den 39-Jährigen im ersten Vierteljahr seiner Tätigkeit als Leiter des Jugendhauses bis heute nicht das Geringste. „Einfach nur klasse“ ist für ihn auch das Engagement der Ehrenamtler, das er nicht allein bei den Ortsranderholungen im Sommer, sondern auch während der Arbeit im „GIL’ty“ kennen gelernt hat.

Auch sonst hat Werneyer in diesem Jahr viel Glück gehabt, wie er im Rückblick sagt. Nach dem Studium der Sozialpädagogik an der Fachhochschule Düsseldorf war er seit 2015 vier Jahre lang in einer Flüchtlingseinrichtung im Kreis Viersen tätig. Dort hatte er zuletzt lange speziell mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet und ein Jugendcafé betrieben. Als sich die Schließung der Einrichtung Ende Juni abzeichnete, bewarb er sich bei der Katholischen Jugendagentur in Düsseldorf und konnte gleichsam „nahtlos“ im GIL’ty anfangen. Neben dessen Leitung wird er im Rommerskirchener Jugendhaus „JUST-in“ auch Friederike Winterberg unterstützen. Der gebürtige Kölner ist in Delrath aufgewachsen und lebt in Neuss.

„Musik, Musik, Musik“ ist seine Antwort, wenn man ihn nach seinen Hobbys befragt. Er spielt Gitarre und hat ein besonderes Faible für die Trommel entwickelt. Werneyer, der auch auf eine musiktherapeutische Zusatzausbildung verweisen kann, wurde hierfür während des Studiums von einem Dozenten begeistert. Schon damals ist er einer Gruppe von Musikern beigetreten, in der er bis heute aktiv ist.

Darüber hinaus ist der erklärte Liebhaber von Vinyl-Schallplatten auch ein Soul- und Rhythm & Blues-Fan, und als solcher betätigt er sich in Köln regelmäßig auch als DJ. Einen Trommel-Workshop bietet er inzwischen auch jeden Dienstag von 17 bis 18 Uhr im GIL’ty an. Neben Kochen und Backen gehört schließlich auch das Reisen zu seinen Steckenpferden, wobei es ihn am liebsten nach Mexiko verschlägt, er aber auch Hawaii nicht verschmäht.

Im „GIL’ty“ gibt es unter seiner Regie etliche neue Projekte, so etwa den „Langen Freitag“, der heute Abend erstmals von 18 bis 21 Uhr stattfindet und am 13. Dezember eine Neuauflage erfährt. „Unsere Region – Unsere Umwelt“ lautet der Titel eines jeden Dienstag von 18 bis 20 Uhr laufenden Projekts, bei dem es u.a. darum geht, was in der Gegend wächst und gedeiht und was man daraus im Ofen oder auf dem Herd machen kann.

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