Sport in Rommerskirchen Im Sonnenbad haben Schwimmkurse nun Vorrang

Rommerskirchen · In den letzten Wochen konnten Kinder und Jugendliche an zwei Tagen in der Woche kostenlos im Sonnenbad schwimmen. Nun soll der Fokus auf die Schwimmausbildung gelegt werden.

 Im Sonnenbad am Gorchheimer Weg findet in Kürze wieder Schulschwimmen statt.

Im Sonnenbad am Gorchheimer Weg findet in Kürze wieder Schulschwimmen statt.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Es war eine feine Geste seitens der Gemeindeverwaltung, Mädchen und Jungen unter 14 Jahren mittwochs und freitags während der Sommerferien aufgrund der Belastungen durch die Corona-Pandemie freien Eintritt zum Sonnenbad zu gewähren. Das Angebot ist am Freitag zu Ende gegangen, nun werden andere Prioritäten gesetzt. Die betreffen allerdings in erster Linie erneut die jungen Nutzer der Sportstätte. Denn das Hauptaugenmerk im Sonnenbad soll ab der kommenden Woche auf die Schwimmausbildung gelegt werden. Das bedeutet, dass der gewöhnliche Publikumsverkehr zwar nicht gestoppt, wohl aber eingeschränkt wird, wie Gemeindesprecher Sebastian Meurer im Gespräch mit unserer Redaktion mitteilte.

Konkret bedeute das, dass gewöhnliche Besucher im Sonnenbad vorerst wochentags nur bis 10 Uhr ihre Bahnen ziehen dürfen. Damit soll ein ungestörter Schwimmunterricht  ermöglicht werden. Denn die Schülerinnen und Schüler aus den drei Rommerskirchener Grundschulen mussten während der Corona-Pandemie oft auf Schwimmstunden verzichten, ihre Ausbildung geriet ins Hintertreffen. „Die Schulen erstellen jetzt gerade Pläne für den Neustart des Schulschwimmens nach den großen Ferien, damit sie sich nicht ins Gehege kommen“, berichtet Gemeindesprecher Meurer. Und auch bei den privaten Kursen im Sonnenbad sind zunächst die Nichtschwimmer am Zug. Das Team um Petra Gemmer, die das Sonnenbad seit 1998 leitet, hat jedenfalls zugunsten intensiver Anfängerkurse andere Veranstaltungen bis auf Weiteres abgesagt bzw. gar nicht erst geplant. „Hinter dem Schwimmenlernen muss alles Andere vorerst zurückstehen“, unterstreicht Sebastian Meurer.

Im Sonnenbad hatte es vor einigen Monaten erhebliche Umbauarbeiten gegeben. Für die von der Politik freigegebene Neugestaltung der Sozialräume für die Beschäftigten standen rund 20.000 Euro im Etat zur Verfügung. Der Bereich für das Personal hatte zuvor aus einer Toilette, einer Umkleide direkt angrenzend und einer kleinen Teeküche bestanden, in der auch Akten gelagert und Besprechungen abgehalten wurden. Geduscht werden musste in der Gemeinschaftsdusche.  Nun wurde eine große Umkleide mit direktem Zugang zu Toilette und neu eingebauter Personaldusche geschaffen. Auch für Besprechungen und die Lagerung von Akten gibt es inzwischen eine bessere Lösung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort