Lyriker aus Rommerskirchen Schriftsteller veröffentlicht neuen Gedichtband

Rommerskirchen · Seinen ersten Verlag hat Heinrich Heikamp mit 21 Jahren gegründet, seitdem veröffentlicht er Gedichte und Kinderbücher. Worum es in seiner neuen Anthologie geht.

 Heinrich Heikamp hält seinen neuen Gedichtband „Verdichtete Kraft durch Glauben“ in der Hand, der im Gill-Verlag erschienen ist.

Heinrich Heikamp hält seinen neuen Gedichtband „Verdichtete Kraft durch Glauben“ in der Hand, der im Gill-Verlag erschienen ist.

Foto: Petra Heikamp

Für Heinrich Heikamp ist sein neuer Gedichtband „Verdichtete Kraft durch Glauben“, der im Gill-Verlag erschienen ist, ein Glaubensbekenntnis verschiedener Dichter. Der bekennende Katholik hat im Gespräch mit Theologen und anderen Autoren festgestellt, dass es noch keine klaren Gedichte zum Thema „christlicher Glauben“ gibt, daher wollte er das ändern. Sein Glaube gebe ihm Kraft und Mut, „um die ganzen Hindernisse und erausforderungen im Leben bewältigen zu können“, schildert er.

Pfarrer Monsignore Franz Josef Freericks hat schließlich das Vorwort zu Heikamps Buch geschrieben und selbst noch eigene Gedichte hinzugefügt. Darüber hinaus haben weitere zwölf Dichter ihr Glaubensbekenntnis in der Lyrik-Anthologie abgelegt, die Gestaltung des Einbands übernahmen bekannte deutsche Maler wie Ursula Schachschneider, Christa Mülhens-Seidl, Petra Nolting oder Peter Steves.

Besonders an dem Gedichtband ist auch, dass 10 Prozent des Erlöses dieser und der weiteren Anthologien an Flutopfer aus dem Ahrtal gespendet werden, Heikamp und seine Frau Petra wollten den Opfern der Flutkatastrophe helfen.

Der aus Rommerskirchen stammende Lyriker kann bereits auf viele literarische Jahre zurückblicken: Im Alter von 15 Jahren hat er mit dem Schreiben begonnen, sein erstes Gedicht entstand „im Religionsunterricht“, erzählt er. „Das kam einfach so und dann hat es mich nie wieder losgelassen.“ Daher beschloss der 57-Jährige, mit 20 Jahren seinen ersten eigenen Gedichtband herauszugeben. Nur ein Jahr später gründete er dann seinen eigenen, kleinen Verlag, den „Heikamp-Verlag“, den er allerdings nur etwa drei Jahre lang betrieb. Im gleichen Jahr erschien zudem seine erste eigene Anthologie, also eine Sammlung von ausgewählten literarischen Texten. „Das war übrigens das Rommerskirchener Lesebuch“, berichtet er. 2014 gründete er den Gill-Verlag, benannt nach dem Ortsteil, in dem er 50 Jahre seines Lebens verbrachte, bis er nach Kaarst zog.

Heute veröffentlicht Heikamp neben Gedichtbänden auch verschiedene und kreative Kinderbücher, die ebenfalls zum Repertoire des Verlags zählen. So ist jüngst sein Werk „Die Buschkobolde“ erschienen, das nun mit den Büchern „Die kleine Schneeflocke Sternenschein“ – einem Weihnachtsbuch – und „Der Kugelkaktus von Opa Alfons“ die Kinderliteratur im Gill-Verlag ergänzt.

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