Nahverkehr in Rommmerskirchen Haltestellen an B 477 werden noch 2019 barrierefrei

Rommerskirchen · Noch in diesem Monat rechnet die Gemeinde mit der Förderzusage des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) für die nächste Etappe des barrierefreien Umbaus aller in Rommerskirchen vorhandenen Bushaltestellen.

 Barrierefrei wie am Bahnhof sollen bis 2023 alle Bushaltestellen der Gemeinde werden.

Barrierefrei wie am Bahnhof sollen bis 2023 alle Bushaltestellen der Gemeinde werden.

Foto: Stefan Schneider

Unmittelbar danach kann nach Auskunft von Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert die Ausschreibung erfolgen.

Noch in diesem Jahr wird demnach die nächste Etappe bei der Umsetzung des 2014/15 vom Leverkusener Ingenieurbüro Isaplan entwickelten Gesamtkonzepts in Angriff genommen. Barrierefrei umgestaltet werden sollen demnach sämtliche Bushaltestellen entlang der B 477 in den Ortsteilen Butzheim, Frixheim und Anstel. Zudem ist geplant, die fünf bereits in den verhangenen Jahren mit so genannten Bordkapsteinen versehenen Haltestellen an der Vanikumer Straße, der Hauptstraße (Rommerskirchen und Vanikum) sowie am Monschauer Weg (Sinsteden) weiter nachzurüsten.

Bereits für das kommende Jahr hat die Gemeinde die Bushaltestellen entlang der Kreisstraße 26 zwischen Anstel und Evinghoven zur Förderung beim VRR angemeldet. In den Folgejahren 2021 bis 2023 sind Rudolf Reimert zufolge dann noch insgesamt 24 Haltestellen in Vanikum, Deelen, Widdeshoven und Ramrath (jeweils vier) sowie in Rommerskirchen, Oekoven, Hoeningen und Villau (jeweils zwei) für einen Umbau vorgesehen.

Im ersten Schritt waren im zweiten Halbjahr 2018 acht Bushaltestellen in Rommerskirchen und Eckum barrierefrei umgerüstet worden, wobei die Kosten zu 90 Prozent der VRR übernommen hat. Zuvor hatte es mehr als zwei Jahre gedauert, ehe der 2015 gestellte Förderantrag 2017 bewilligt worden war. inzwischen hat sich das Prozedere offensichtlich eingespielt. Zwischen der Antragstellung am 30. April und der voraussichtlichen Förderzusage im Juli werden maximal drei Monate liegen.

„Noch nicht abschließend erfasst“, sind nach Reimerts Worten die Haltestellen an der freien Strecke, die zuletzt barrierefrei saniert werden sollen. Neben der Problematik des Grunderwerbs ist laut des Tiefbauamtsleiters „erheblicher baulicher Aufwand“ nötig, um die Haltestellen tatsächlich barrierefrei machen zu können.

Zum Gesamtkonzept der Gemeinde für die Bushaltestellen gehört in Einzelfällen auch deren Aufgabe. Nach einer entsprechenden Untersuchung des Bedarfs hat sie beim VRR beantragt, die Haltestelle am früheren Postamt an der Bahnstraße gleich vis-a-vis des Bahnhofs aufzugeben und ausschließlich die Haltestelle am Bahnhof anzufahren. Dem Antrag hat der VRR stattgegeben. Ab 28. August soll die Haltestelle an der Bahnstraße daher aufgegeben werden.

Auch für die Aufgabe einer der beiden Bushaltestellen an der Evinghovener Kirche St. Antonius in Richtung Anstel gibt es Reimert zufolge grünes Licht vom VRR. Auch sie wird ab dem Spätsommer nicht mehr von Bussen angefahren. Uneinigkeit zwischen Gemeinde und VRR besteht derzeit noch hinsichtlich des Geschicks der Haltestelle an der Kreuzung von Wasserburgstraße und B 477 in Anstel, die die Gemeinde für entbehrlicher hält als der Verkehrsverbund.

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