Corona in Rommerskirchen Ordnungsdienst aufgestockt

Rommerskirchen · Wegen Corona: 16 statt zwei Mitarbeiter in Rommerskirchen unterwegs.

Die Einhaltung der jetzt von der Landesregierung beschlossenen Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus, die den Kontakt von mehr als zwei Personen verhindern, werden auch in Rommerskirchen scharf kontrolliert. Wie Bürgermeister Martin Mertens erklärte, wurde der Ordnungsdienst dazu erheblich aufgestockt: von zwei auf 16 Mitarbeiter, die eine vergleichbare Ausbildung haben und daher aus anderen Bereichen der Verwaltung wie Kämmerei, Rechtsamt und Sozialamt zusammengezogen wurden.

„Sie fahren raus und kontrollieren auf den Plätzen“, erklärte Mertens. Dabei gehe es vor allem um die Einhaltung des Ansammlungsverbotes auf Spielplätzen oder anderen Treffpunkten ebenso wie um Hygiene in den noch geöffneten Geschäften. Das mache die Gemeinde natürlich nicht, um die Bürger zu ärgern, sondern um die Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus zu verringern. Die bis zum Wochenende festgestellten Verstöße seien übrigens von Jung und Alt begangen worden: „Da gab es leider Unvernünftige jeden Alters“, so Mertens.

Der Bürgermeister betonte am Sonntag nach dem ausgesprochenen Kontaktverbot und weiteren Anordnungen, zum Beispiel der Schließung von Frisörgeschäften: „Ich weiß, dass diese Regelungen für viele harte Einschnitte bedeuten. Aber zur Eindämmung des Virus sind sie unumgänglich.“ Er sei „froh, dass das Land nun einheitliche Vorgaben gemacht hat“. Mertens appelliert noch einmal dringend an alle Rommerskirchener, die Regeln einzuhalten: „Es geht um unser aller Gesundheit. Unsere Gemeinde hat sich immer durch ein hohes Maß an Solidarität ausgezeichnet. Gemeinsam müssen wir das schaffen.“

Über die Maßnahmen wurde am Samstag zusätzlich mit Lautsprecher-Durchsagen von Feuerwehrautos aus informiert. „Wir haben am Montag erneut die Feuerwehrwagen mit Durchsagen durch die Gemeinde fahren lassen, um so auch diejenigen ohne Zugang zu Medien über das Kontaktverbot von mehr als zwei Leuten zu informieren“, erklärte Mertens. Für weitere Anfragen rund um Maßnahmen zum Coronavirus steht die Hotline der Gemeinde Rommerskirchen montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr unter  02183 800-80 zur Verfügung.

Die 20. Begegnung zwischen der Partnergemeinde Mouilleron-le-Captif und Rommerskirchen am Himmelfahrtswochenende kann nicht stattfinden.

(cw-)
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