Leben in Rommerskirchen Gemeinde will Seniorencafés weiter unterstützen

Rommerskirchen · Obwohl die Angebote aktuell coronabedingt nicht laufen können, sollen die ehrenamtlichen Organisatoren auch 2021 eine – wenn auch bescheidene – Finanzspritze für ihre Arbeit erhalten.

 Die Organisatoren der Senioren-Cafés in Rommerskirchen hoffen auf weitere Unterstützung.

Die Organisatoren der Senioren-Cafés in Rommerskirchen hoffen auf weitere Unterstützung.

Foto: Gemeinde Rommerskirchen

In der März-Sitzung des Rates soll der Gemeindeetat für das laufende Jahr verabschiedet werden. Neben großen Summen für Investitionen wie zum Beispiel in die Kastanienschule in Hoeningen wird dann auch über die Freigabe von Beträge entschieden, die zwar vergleichsweise klein, nichtsdestotrotz aber wirkungsvoll sind. Deshalb werden wohl auch die ehrenamtlich engagierten Organisatoren der insgesamt zwölf auf das Gemeindegebiet verteilten Seniorencafés den Entscheidungen der Politiker gespannt folgen. Zuletzt mussten die Cafés coronabedingt geschlossen bleiben, doch sobald es wieder möglich ist, sollen die Angebote für die Älteren wiederbelebt werden.

Im Raum steht die Weiterzahlung einer Summe von insgesamt 4800 Euro, mit der die Gemeinde das Angebot für ihre älteren Bürger weiterhin unterstützen möchte. So sieht es auch der bei der Ratssitzung am 21. Januar eingebrachte Haushaltsentwurf vor. 

Rommerskirchens Bürgermeister Martin Mertens hat nach eigener Aussage denn auch keinen Zweifel daran, dass die umgerechnet 400 Euro, die jedem der örtlichen eniorencafés zur Verfügung stehen, eine sehr sinnvolle Ausgabe der Gemeinde sind. 2019 und 2020 wurde der gesamte im Etat zur Verfügung stehende Betrag von den Organisatoren der Cafés abgerufen – Beleg dafür, dass die kleinen Finanzspritzen gerne angenommen werden.

Die Senioren-Cafés in Rommerskirchen werden zumeist in Regie der örtlichen Schützenvereine und –bruderschaften, sowie der kirchlichen Frauengemeinschaften betrieben und erfreuen sich bei älteren Menschen regen Zuspruchs.  Zu den Begleitumständen des viel zitierten demografischen Wandels gehöre nämlich nicht allein die Tatsache, dass die Menschen immer älter werden, sondern auch die Erfahrung, dass sie mit zunehmendem Alter mehr und mehr zu vereinsamen drohten, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rommerskirchener Rathaus. „Der Sozialfaktor ist gerade mit steigendem Alter enorm wichtig. Viele Personen leben vielleicht alleine, weil der Partner verstorben ist und die Familie nicht in der Nähe wohnt“, weiß der Bürgermeister, „diese Leute muss man mitreißen.“ Eben weil sie die Gelegenheit zu sozialen Kontakten bieten, seien „Seniorenfahrten oder eben auch die Veranstaltung eines Senioren-Cafés gerade für die Gemeinde Rommerskirchen ein tolles Angebot“, ist Mertens überzeugt. Er besucht die Einrichtungen regelmäßig selbst und hat für die Helfer viel Lob in petto. 

Wenn der Haushalt im März wie geplant verabschiedet wird, kann mit einer Auszahlung an die Seniorencafés Mitte April begonnen werden.

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