Zusammenarbeit mit Netzwerk Rommerskirchen bewirbt sich für Landespreis
Rommerskirchen · Als Teil des Netzwerks „Stadt Umland Netzwerks“ nimmt die Gemeinde an dem Wettbewerb des Landes NRW teil. Es gibt fünf Kategorien.
Nicht allein in Zeiten des Karnevals ist die Gemeinde Rommerskirchen „Kölsch“ ausgerichtet. Dies zeigte sich auch vor mehr als einem Jahrzehnt im Rat, als es darum ging, Rommerskirchen zum Bestandteil des „fünften Kölner Grüngürtels“ zu machen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Gemeinde 2016 auch zu den Mitgründern des „Stadt Umland Netzwerks“ (S.U.N.) zählte. Durch diesen Zusammenschluss wird Rommerskirchen nun Teil eines besonderen Wettbewerbes des Landes NRW.
Im Rahmen dieses Netzwerkes haben sich neben der Stadt Köln auch der Rhein-Erft-Kreis und die Städte Bedburg, Bergheim, Brühl, Elsdorf, Erftstadt, Frechen, Hürth, Kerpen, Pulheim, Wesseling und Dormagen zusammengeschlossen, um sich den Herausforderungen des dynamischen Wachstums der Stadtregion Köln links des Rheins zu stellen. Grundlage der Kooperation ist ein von einer Fachjury ausgezeichnetes, gemeinschaftlich erarbeitetes Zukunftskonzept unter dem Leitbild „zusammenWACHSEN“.
Jetzt bewirbt sich S.U.N. um den „Landespreis für innovative interkommunale Zusammenarbeit in NRW“, den das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung ausgelobt hat. Dabei gibt es in fünf Kategorien jeweils ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro zu gewinnen. Die Kategorien behandeln Aspekte wie 1. Kommunale Pflichtaufgaben und Innere Verwaltung, 2. Informationsaustausch und Vernetzung, 3. Wirtschaftsförderung, Tourismus und Kultur sowie 4. Umwelt, Planung und Infrastruktur. Als Sonderkategorie wird der Landespreis für interkommunale Zusammenarbeit in der Krisenbewältigung verliehen. Die Sonderkategorie zielt primär auf Kooperationsprojekte im Zusammenhang mit den Folgen der Starkregenereignisse vom Juli 2021. Fristgerecht zum 11. Februar hat der Rhein-Erft-Kreis stellvertretend für alle S.U.N.-Partner, somit auch für die Gemeinde Rommerskirchen, die Bewerbung für das interkommunale Stadt Umland Netzwerk in der Kategorie „Informationsaustausch und Vernetzung“ eingereicht und hofft nun auf eine positive Rückmeldung des Ministeriums.
„Interkommunale Zusammenarbeit, auch über traditionelle Grenzen hinweg, ist heutzutage kaum wegzudenken. Ich freue mich, dass wir dabei mit der Stadt Köln, aber auch den anderen Beteiligten, starke Verbündete haben“, sagt Bürgermeister Martin Mertens. „Uns allen muss daran gelegen sein, verkrustete Strukturen in der interkommunalen Zusammenarbeit zum wechselseitigen Vorteil aufzubrechen“, betont der Rathauschef.