Kita in Rommerskirchen Gemeinde reagiert auf Vandalismus

Rommerskirchen · Sicherheitsmaßnahmen für das Gelände der Gillbach-Wichtel werden umgesetzt. Welche das sind, wurde in der Sitzung des Bildungsausschusses mitgeteilt.

 Zuletzt hatten bislang unbekannte Täter sämtliche Fensterscheiben der Schutzhütte  eingeschlagen.

Zuletzt hatten bislang unbekannte Täter sämtliche Fensterscheiben der Schutzhütte  eingeschlagen.

Foto: Gemeinde Rommerskirchen

Für Kinder ist sie ein Traum –  die spezielle Schutzhütte am Nettesheimer Weg, die der Naturgruppe aus der Kindertagesstätte Gillbach-Wichtel bei schlechtem Wetter ein Dach über dem Kopf bietet und es den Jungen und Mädchen dennoch erlaubt, nah an der Natur zu sein. Doch die sogenannte Kohta, so der aus dem Schwedische Stammende Name der Behausung, lockt immer wieder zwielichtige Gestalten an, die Übles im Schilde führen. Anfangs gab es „nur“ Probleme mit Müll und Scherben, doch dann folgten auch mehrfach Zerstörungen. Zuletzt Anfang März, als sämtliche Scheiben der Hütte eingeschlagen wurden. Jetzt handelt die Gemeinde. Es wurde Strafanzeige erstattet, zudem wird die Hütte jetzt deutlich besser gesichert, wie in der Sitzung des Rommerskirchener Ausschusses für Erziehung, Bildung, Freizeit, Sport und Soziales am Donnerstagabend mitgeteilt wurde.

Die Firma Hüsgen aus Dormagen, die auch die neue Grillhütte in Nettesheim errichtet hat, sei beauftragt worden, an der Kohta die Fensterscheiben durch Verbundsicherheitsglas zu ersetzen. Dies soll am kommenden Dienstag geschehen, berichtete die Gemeindeverwaltunng den Politikern. Ebenso würden schiebbare und von innen zu verriegelnde Fensterläden montiert, so dass die Scheiben durch Vandalismus in Zukunft nicht mehr beschädigt werden können. Weiterhin werde die Firma Hüsgen eine entsprechende Farbe für die Kohta liefern, die nicht nur die Haltbarkeit verlängert und von der sich Graffiti leichter entfernen lassen. Die Hütte werde  nach der Frostperiode dann in einer Aktion der Eltern der Kinder aus der Kindertagesstätte gestrichen.

Zusätzlich führt die seit Januar 2023 eingestellte Alltagshelferin jeden Morgen Sichtkontrollen durch und beseitigt ggfs. Unrat und Scherben, damit die Gefahr für die Kinder reduziert ist.

Der Begriff „Kohta“ umfasst in Schweden alle traditionellen Behausungen in dem skandinavischen Land. Im konkreten Fall handelt es sich um eine Holzhütte, die 25 Quadratmeter groß ist. Kurz nachdem das Häuschen im Frühjahr 2021  aufgestellt worden war, hatten engagierte Eltern aus den Reihen der Gillbach-Wichtel es in ihrer Freizeit lasiert und damit wetterfest gemacht – und das unter Corona-Bedingungen. Die Gemeinde hatte die Aktiven mit Holzschutzmittel, Pinseln und anderen notwendigen Materialien unterstützt. Bürgermeister Martin Mertens hatte das Engagement gelobt: „Wir sind froh über die aktiven Eltern, die sich immer sehr für die Belange der Kindertagesstätte einsetzen und stets hilfreich unterstützen. Hier sieht man, wie aktive Erziehungspartnerschaft zwischen Kita und Eltern funktioniert.“

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