Begegnungszentren in Rommerskirchen Gemeinde saniert altes Gärtnereigebäude

Widdeshoven · Für das Dorfcafé Widdeshoven könnte es regelmäßige Öffnungszeiten geben. Zunächst jedoch muss der Innenbereich im Verkaufsgebäude der einstigen Gärtnerei Olligs saniert werden.

 Das künftige Dorfcafé soll möglichst regelmäßig genutzt werden können. Zunächst jedoch wird das Gebäude der früheren Gärtnerei Olligs saniert.

Das künftige Dorfcafé soll möglichst regelmäßig genutzt werden können. Zunächst jedoch wird das Gebäude der früheren Gärtnerei Olligs saniert.

Foto: Gemeinde Roki

Seit die Gärtnerei Olligs 2015 ihren Geschäftsbetrieb aufgegeben hatte, machte das rund zwei Hektar große Gelände einschließlich der einstigen Verkaufsräume einen zunehmend trostloseren Eindruck. Dies hat sich bereits 2019 zu ändern begonnen, als die Überreste der letzten Gewächshäuser von Spezialisten endgültig beseitigt wurden.

Im Frühjahr soll nun nach den Worten von Bürgermeister Martin Mertens damit begonnen werden, „das Gebäude von innen umzubauen.“ Dabei müssen nicht nur, aber vor allem die Sanitäranlagen erneuert werden. Das Geld für einen ersten großen Sanierungsschritt ist längst vorhanden: Der Rat hat bereits vor einem Jahr mit der Zustimmung zum Doppelhaushalt 2019/2020 50.000 Euro für diesen Zweck zur Verfügung gestellt. Ziel ist es Mertens zufolge auf dem früheren Gärtnereigelände am Ortsaugang in Richtung Wevelinghoven „ein Dorfbegegnungszentrum zu schaffen“, das für verschiedene Nutzergruppen attraktiv ist, mehr Veranstaltungen anbieten kann und nicht zuletzt nicht allein bei diesen geöffnet ist.

Das Ziel, künftig regelmäßige Öffnungszeiten in dem „Dorfcafé“ anbieten zu können ist dabei näher gerückt, wie Bürgermeister Martin Mertens deutlich macht. „Eine Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern hat bereits Interesse bekundet, sich hier zu engagieren“, so Mertens. Gleiches gilt offensichtlich für das Partnerschaftskomitee Mouilleron le Captif und den Verein Deutsch-Chinesische Freundschaft, der sich im Mai 2019 gegründet hat. Auch Interessenten für Kochkurse haben sich offensichtlich bereits im Rathaus gemeldet.

Zudem soll das Gebäude gleichsam „das Dach über dem Kopf“ für eine Kita-Gruppe bieten, die als Naturgruppe konzipiert ist und sich daher zumeist im Freien tummeln wird. Der Bürgermeister rechnet damit, dass der Gebäudeumbau rechtzeitig zum Start des neuen Kindergartenjahrs am 1. August abgeschlossen sein wird.

Sollte dies nicht der Fall sein, käme als zeitweilige Unterkunft ein umgemodelter Bauwagen in Betracht, wie er nicht allein in der ZDF-Kultserie „Löwenzahn“ mit Peter Lustig seine Rolle spielte, sondern auch vor geraumer Zeit von der Frixheimer Tagesstätte „Pusteblume“ ohne Probleme als Interimslösung genutzt werden konnte.

Auch was den geplante Interkulturelle Garten im Umfeld angeht, sind in diesem Jahr entscheidende Fortschritte zu erwarten. Einen Fördertrag im Rahmen des Programms „Grüne Infrastruktur“ hat die Gemeinde bereits vor längerer Zeit gestellt. Quasi „eingebettet“ ist das geplante Dorfbegegnungszentrum auf dem einstigen Gärtnereigelände vom Bebauungsplangebiet „im Kamp“, das der Rat im vergangenen Jahr auf den Weg gebracht hat. Entstehen sollen Einfamilienhäuser ebenso wie neue Gebäude, die „bezahlbares Wohnen“ ermöglichen sollen, wie der Bürgermeister sagt.

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