Ortsbild in Rommerskirchen Das Butzheimer Bächle fließt wieder

Butzheim · Die notwendig gewordene Sanierung des Bachbetts wurde günstiger als erwartet. Die Sanierung des Butzheimer Bächle war in diesem Jahr erfolgt.

 Bürgermeister Martin Mertens, Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert, Norbert Kramer, Harry und Johanna Marquardt (v.l.) am sanierten Bächle.

Bürgermeister Martin Mertens, Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert, Norbert Kramer, Harry und Johanna Marquardt (v.l.) am sanierten Bächle.

Foto: Gemeinde

Es ist Hingucker, identitätsstiftendes Wahrzeichen und vielleicht sogar etwas, um das andere Dörfer die Butzheimer ein wenig beneiden: das „Bächle“, das den Ort an der Sebastianusstraße durchquert. Zuletzt gab es allerdings immer mal etwas Kummer um den plätschernden Wasserlauf. Von 2014 bis 2017 mussten die Fugen des „Bächle“ überarbeitet werden; dann hatte sich im vergangenen Jahr herausgestellt, dass auch das eigentliche Bachbett sanierungsbedürftig war. Doch nun sei das „Bächle“ wieder voll funktionsfähig, teilt die Gemeinde mit. Und das Schönste: Die Kosten für die Sanierung waren am Ende niedriger als zuvor angenommen.

Von der erfolgreichen Instandsetzung überzeugten sich jüngst bei einem Termin vor Ort Rommerskirchens Bürgermeister Martin Mertens, Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert sowie die Ratsmitglieder Norbert Kramer, Harry Marquardt und Johanna Marquardt. „Die alten Steine des Bachbetts wurden befestigt und mit einem Schutzanstrich versehen, was zu einer Abdichtung geführt hat“, erläuterte Tiefbauamtsleiter Reimert. Unter dem Strich habe die Instandsetzung „deutlich weniger als 10.000 Euro gekostet“, womit die Gemeinde unter den vor einem Jahr geschätzten Kosten bleiben konnte.

Aus haushaltstechnischen Gründen war die Bachsanierung erst in diesem Jahr erfolgt. Reimert und Mertens dankten in diesem Zusammenhang den Firmen Mobau-Erft und Andreas Prangenberg für das Einbringen des technischen Knowhows und die Umsetzung. In der kommenden Woche will die Verwaltung dem Fachausschuss für Bau, Planung und Mobilität über die gelungene Sanierung berichten.

Das „Bächle" an der Sebastianusstraße erinnert an das 1987 und 1988 ein Jahr lang gefeierte 1000-Jahr-Jubiläum Butzheims. Es ist dem einst mitten durch Butzheim und Nettesheim fließenden Gillbach nachempfunden, für den erst 1932/1933 eine unterirdische Wasserführung geschaffen wurde, nachdem er die Nettesheimer Ortsmitte mehrfach überschwemmt hatte, berichtete Gemeindesprecher Sebastian Meurer. Reparaturbedürftige Alterungserscheinungen hatten sich bislang in einem für die Gemeinde finanziell vertretbaren Rahmen gehalten.

Geschaffen worden war das Kunstwerk von dem 2019 verstorbenen Neusser Bildhauer und Beuys-Schüler Anatol, der mit bürgerlichem Namen Karl-Heinz Herzfeld hieß. Seine Skulpturen aus Holz, Stein und Eisen prägen die Museumsinsel Hombroich; viele seiner Kreationen hatte er dort in seinem Atelier vor den Augen der Besucher des Freilicht-Kunstmuseums geschaffen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort