Ehrenamt in Rommerskirchen Gemeinde belohnt Rettungskräfte

Rommerskirchen · Der vergangene Sonntag hat es nicht nur den Menschen in Rommerskirchen wieder in aller Deutlichkeit vor Augen geführt: In Notfällen sind ehrenamtliche Rettungskräfte ein unverzichtbarer Teil der Gesellschaft. Die ehrenamtlichen Helfer haben künftig freien Eintritt im örtlichen Sonnenbad.

 Feuerwehreinsatz am Landwirtschaftsmuseum.

Feuerwehreinsatz am Landwirtschaftsmuseum.

Foto: Dieter Staniek/Staniek, Dieter (stan)

Der vergangene Sonntag hat es nicht nur den Menschen in Rommerskirchen wieder in aller Deutlichkeit vor Augen geführt: In Notfällen sind ehrenamtliche Rettungskräfte ein unverzichtbarer Teil der Gesellschaft – ganz unabhängig davon, ob es um die Beseitigung von Orkanschäden wie am Wochenende geht oder um Hilfe bei Bränden oder schweren Unfällen. Auch diesmal zeigten die Freiwilligen, dass sich die Rommerskirchener auf sie verlassen können: Rund 20 Einsätze arbeiteten sie mit großem Engagement ab. In den digitalen Netzwerken wurde die Arbeit der Helfer sehr gelobt, es gab auch viele Dankesworte. Dabei allein soll es aber nicht bleiben: Bürgermeister Martin Mertens entschied sich schnell zu einer Belohnung: Er ordnete an, dass es künftig im örtlichen Sonnenbad freien Eintritt für die Mitglieder der heimischen Feuerwehr, der Rettungsdienste (wie zum Beispiel Angehörige des Deutschen Roten Kreuzes und des Malteser-Hilfsdienstes) sowie des Technischen Hilfswerks (THW im Rhein-Kreis Neuss geben soll.

Er finde den Einsatz und die Hilfsbereitschaft der Ehrenamtler grandios, teilte Mertens in einem Schreiben an die Medien mit: „Und ich weiß aus vielen Reaktionen vom Wochenende, dass meine Meinung von vielen Bürgerinnen und Bürgern geteilt wird.“ Dafür sprechen auch die ersten Kommentare zu Mertens’ Vorstoß. So meldete sich bereits die UWG-Fraktionsvorsitzende Ulrike Sprenger. „Unsere Rettungskräfte sollten auch als Dankeschön die Ehrenamtskarte erhalten, die zu vielen Vergünstigungen auch im kulturellen Bereich führt“, meinte Sprenger. Laut Gemeinde ist das bei der Feuerwehr aber schon der Fall. Auch habe jeder, der ehrenamtliche Arbeit in einem gewissen Umfang nachweisen könne, Anspruch auf diese Karte, teilte Gianna Lakhal von der Gemeinde auf Anfrage mit.

Nach Auskunft von Dezernent Elmar Gasten gehören der Rommerskirchener Feuerwehr aktuell 140 Aktive, 60 Jugendliche und sieben Kinder Feuerwehrleute an. Hinzu kommen weitere Kräfte aus dem Kreis von den oben genannten Rettungs- und Hilfsdiensten. Der Einsatz all’ dieser Menschen sei mit Geld gar nicht aufzuwiegen, sagte Martin Mertens.

 Auch bei Sturmschäden sind die Helfer zur Stelle.

Auch bei Sturmschäden sind die Helfer zur Stelle.

Foto: Feuerwehr

Über den Dank hinaus hat er ein weiteres Argument, die Helfer kostenlos ins Bad zu lassen: „Wir können froh sein, wenn sich die Ehrenamtler – natürlich auch in ihrer Freizeit – fit halten, um für die körperlich hohen Anforderungen bei ihren Einsätzen gewappnet zu sein."

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