Spendenlauf Menschen in Rommerskirchen laufen für „ihre“ Gastronomie

Rommerskirchen · Viele Rommerskirchener beteiligten sich am Sonntag mit Spaß am ersten Spendenlauf in der Gemeinde. In den nächsten Jahren sollen weitere Aktionen dieser Art folgen.

 Jung und Alt liefen in und für Rommerskirchen am Sonntag für den guten Zweck.

Jung und Alt liefen in und für Rommerskirchen am Sonntag für den guten Zweck.

Foto: Calvin Bräuer

„Es ist sehr, sehr gut gelaufen“, zieht Mit-Organistor Calvin Bräuer sein Resümee aus dem ersten Rommerskirchener Spendenlauf, der am Sonntag stattgefunden hat. Insgesamt 1740 registrierte Kilometer haben Spaziergänger, Jogger und Wanderer für die Gastronomen in der Gemeinde absolviert - die Dunkelziffer dürfte sogar noch etwas höher liegen, weil es in wenigen Fällen Probleme bei der Registrierung in der App gegeben hat. Durch die gelaufenen Kilometer und den Verkauf der T-Shirts ist die stolze Summe von 2750 Euro zusammengekommen. „Ich bin ganz glücklich über die Summe und freue mich auch darüber, dass wir fast 50 T-Shirts verkaufen und den Betrag so noch einmal erhöhen konnten“, erzählt Calvin Bräuer. Fast 300 Läufer hatten sich am Sonntag registriert, über 200 sind tatsächlich auch aktiv geworden, um Restaurants und Cafés in Rommerskirchen, die während der Pandemie hohe Einbußen zu verbuchen hatten, mit einer Spende zu unterstützen.

„Wir werden nun gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung besprechen, wie wir das Geld dann an die Gastronomen verteilen“, erklärt Bräuer. Einige hätten schon erklärt, zugunsten anderer  zu verzichten. Klar sei: „Jeder, der Bedarf hat, soll etwas bekommen.“ Man müsse nun schauen, wie der Betrag gerecht verteilt werden könne, indem man auch die Größe der Betriebe berücksichtige. In dieser Woche werde das Geld bei den Sponsoren eingesammelt, dann mit der Gemeinde über die Verteilung beratschlagt, damit zum Ende des nächsten Wochenendes alles abgeschlossen werden kann.

Gemeinsam mit seinen Kommilitonen Johannes Lindmeyer und David Hahn, die alle Sportwissenschaften an der Uni Köln studieren, hatte Calvin Bräuer das Projekt im Rahmen eines Seminars initiiert. Jeder, der wollte, konnte sich mit Hilfe der App „Strava“ am Spendenlauf beteiligen - egal ob in Rommerskirchen oder woanders. „Ich fand es sehr schön zu sehen, dass von Jung bis Alt viele mitgemacht haben, nicht nur eine Zielgruppe. Quasi ganz Rommerskirchen hat sich mit eingebracht“, freut sich Bräuer. „Auch die Jugendfußballmannschaften sind für den guten Zweck gelaufen.“ Für die Studenten ist das Projekt noch nicht abgeschlossen, denn jetzt folgt die betriebswirtschaftliche Auswertung und die Präsentation der Durchführung und Ergebnisse mit Feedback in der Uni.

Auch ohne Seminar möchte Calvin Bräuer den Spendenlauf in Rommerskirchen etablieren und in den nächsten Jahren weitere Events planen - dann mit Start- und Zielpunkt als Präsenzveranstaltung, wenn es wieder erlaubt ist. „Die Resonanz der Leute war durchweg positiv und die Stimmung war toll. Das Interesse ist definitiv da und man kann soziale Projekte fördern“, so Bräuer. Bei einem Lauf in Präsenz könne man auch mit Getränken- oder Würstchenständen noch mehr Spenden für gute Zwecke einnehmen. „Das war hoffentlich der Anfang, aus dem Größeres entstehen kann.“ Wer mit dem sportlichen Laufen nicht bis zum nächsten Jahr warten möchte, kann sich bei Calvin Bräuer melden. Er sammelt auf vielfache Nachfrage Interessenten für einen Lauftreff, den es bislang noch nicht in Rommerskirchen gibt. Laufwillige können ihn unter 0177 3054745 kontaktieren.

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