Rommerskirchen Reaktionen auf Wechsel an der SPD-Spitze

Rommerskirchen · Der Führungswechsel an der Spitze der SPD-Fraktion hat auch die politische Konkurrenz der stärksten Ratspartei überrascht.

 Bürgermeister Albert Glöckner gehörte zu den ersten Gratulanten. Auch bei den anderen Parteien wird Martin Mertens geschätzt.

Bürgermeister Albert Glöckner gehörte zu den ersten Gratulanten. Auch bei den anderen Parteien wird Martin Mertens geschätzt.

Foto: h. jazyk

Wie berichtet, wählten die Sozialdemokraten den 28-jährigen Martin Mertens zum Nachfolger von Heinz-Peter Gless, der aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt erklärt hatte. Eher verhalten fällt die Reaktion bei der Union aus: "Es kam für uns überraschend" , äußerte sich gestern der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Könen zu der außerordentlichen Sitzung der SPD-Ratsvertreter am Dienstagabend. "Den Rückzug von Heinz-Peter Gless haben wir zu respektieren", so Könen. "Ich hoffe auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit Martin Mertens", erklärt sein CDU-Pendant. Ansonsten "möchte ich Vorgänge in anderen Parteien nicht kommentieren", sagt Wolfgang Könen. Fast schon überschwänglich fällt die Resonanz bei Bündnis 90/Die Grünen und der FDP aus, die gemeinsam mit der SPD bei Bedarf die "Bürgermeister-Mehrheit" im Gemeinderat bilden. Jupp Kirberg (Bündnis 90/Die Grünen) hat Martin Mertens als "einen sehr kompetenten Menschen kennen gelernt – meinen herzlichen Glückwunsch zur Wahl." Aus Kirbergs Sicht war es "eine gute Entscheidung – für die SPD ist es ein toller Gewinn." Ähnlich sieht es auch Alice Oßwald für die Liberalen: "Ich habe Martin Mertens als einen jungen, dynamischen Mann kennengelernt – ich denke, er wird eine gute Arbeit leisten. Für Heinz-Peter Gless tut es mir leid." Beachtlich sei, dass Martin Mertens ungeachtet seines Alters bereits über erhebliche politische Erfahrung verfüge. Die FDP hofft jedenfalls nach den Worten ihrer Vorsitzenden "auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit."

(NGZ)
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