Rommerskirchen Rat streicht mehr als 40 Wirtschaftswege

Rommerskirchen · Der Einziehung nicht mehr benötigter Wege soll die Sanierung beschädigter Trassen folgen.

Der Rat hat gestern Abend beschlossen, das Wirtschaftswegenetz der Gemeinde "auszudünnen" und setzte das Verfahren zur Einziehung von 41 Wirtschaftswegen in Gang, die von der Landwirtschaft nicht mehr benötigt werden. Die Wege werden gestrichen.

2016 hatte die Gemeinde - auch mit Fördermitteln der EU - ihr erstes Wirtschaftswegekonzept überhaupt erstellt. Eine der ersten Maßnahmen, die nun umgesetzt werden sollen, besteht darin, "überflüssige" Wege einzuziehen. Dabei geht es durchweg um unbefestigte Wege: Insgesamt ist deren Netz fast 200 Kilometer lang. Das neben der Landwirtschaft auch Radlern, Skatern und Fußgängern zur Verfügung stehende Netz macht gut 84 Kilometer aus und ist nicht betroffen. Vorbereitet hatte die Entscheidung insbesondere 2017 die Wirtschaftswegekommission, der neben dem zuständigen Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert Ratsmitglieder und Landwirte angehören. Den von der Kommission erstellten Bericht hatte der Planungsausschuss im Herbst gebilligt und dem Rat die gestern getroffene Entscheidung empfohlen.

Als entbehrlich sind ursprünglich sogar 68 Wege eingestuft worden. Manche sind im Rahmen des Flurbereinigungsverfahren für die Umgehungsstraße B 59n bereits entfallen, in zehn Fällen gibt es noch abschließenden Klärungsbedarf, was mit Wegen geschehen soll. Die Möglichkeit, gegen die Einziehung Einwände geltend zu machen, besteht drei Monate lang. Vom 29. Januar bis zum 28. Februar können die Planunterlagen im Rathaus von jedem Interessierten eingesehen werden, und zwar montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr sowie donnerstags von 14 bis 18 Uhr.

Nach der Einziehung soll die Sanierung beschädigter Wege in Angriff genommen und eine Prioritätenliste erstellt werden.

(S.M.)
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