Rommerskirchen Radweg von Oekoven nach Barrenstein kommt

Rommerskirchen · Eigene Zweiradfahrbahn gewährleistet sichere Passage zwischen beiden Orten. Auch für Deelen - Evinghoven zeichnet sich Lösung ab.

 Noch ist die Straße zwischen Barrenstein und Oekoven nur auf Autoverkehr ausgelegt. Doch in den nächsten Monaten wird endlich ein Radweg gebaut.

Noch ist die Straße zwischen Barrenstein und Oekoven nur auf Autoverkehr ausgelegt. Doch in den nächsten Monaten wird endlich ein Radweg gebaut.

Foto: Berns

Erfreuliche Neuigkeiten gibt es für alle Radfahrer, die entweder regelmäßig oder auch nur ab und zu zwischen Oekoven und Barrenstein unterwegs sind: In den nächsten Monaten baut der Rhein-Kreis Neuss neben der rund anderthalb Kilometer langen Kreisstraße 10, die in diesem Bereich Römerstraße heißt, einen neuen Radweg. Das teilte der Kreis der Gemeinde Rommerskirchen in einem Brief mit, der am heutigen Donnerstagabend dem Ausschuss für Bauangelegenheiten, Natur und Umwelt zur Kenntnis gegeben wird.

Die Römerstraße ist in diesem Abschnitt mit 5,5 Metern Breite schmal. In der Vergangenheit habe es immer wieder gefährliche Begegnungen zwischen Radfahrern und Fußgängern gegeben, heißt es aus der Verwaltung. Eine alternative, weniger gefährliche Verbindung für Radfahrer existiert dort nicht. Daher ist ein möglicher Radweg an der K 10 schon seit vielen Jahren in den Radverkehrskonzepten der Gemeinde und des Kreises enthalten. Erste Planungen reichen bis in das Jahr 2002 zurück.

Doch bisher scheiterte eine Umsetzung daran, dass nicht alle dafür notwendigen Grundstücksflächen im Besitz des Kreises oder der Gemeinde waren. Nun aber konnten die Grunderwerbe erfolgreich abgeschlossen werden und dem Bau des Radweges steht nichts mehr im Wege. Vorgesehen ist die Anlage einer Radlerfahrspur mit 2,5 Metern Breite und einem Trennstreifen zur Straße von 1,75 Metern Breite und einem Abstand zum Acker von einem Meter Breite. Die Kosten in Höhe von 770.000 Euro trägt der Kreis. Allerdings erhält er einen Zuschuss aus Landesmitteln in Höhe von 540.000 Euro. Den Gemeindehaushalt soll der Radweg nicht belasten. "Für Rommerskirchen ist das ein wichtiger Lückenschluss im örtlichen Radverkehrswegenetz", freut sich Bürgermeister Martin Mertens. Und auch bei einem weiteren Gefahrenpunkt macht der Verwaltungschef Hoffnung auf eine Lösung. Auch die Frankenstraße zwischen Deelen und Evinghoven ist für Radfahrer ein Risiko. Immer wieder ereigneten sich dort in der Vergangenheit Unfälle. Besonders dramatisch sei die Situation, so Mertens, an der 90-Grad-Kurve, an der ein Abzweig Richtung Rosenhof führt. "Die Ecke gilt als gefährlichste Kurve des ganzen Kreises", erklärt Mertens. Ein Kreisverkehr könnte diesen Brennpunkt entschärfen.

Lange Zeit habe der Kreis versucht, auch dort durch entsprechende Grunderwerbe den Weg frei zu machen, sei aber nicht weiter gekommen. Nach seiner Amtsübernahme vor zwei Jahren habe Mertens dem Kreis angeboten, die weiteren Verhandlungen durch die Gemeinde vornehmen zu lassen. Die Verhandlungen seien auf einem guten Weg. Mertens ist zuversichtlich, die letzten Grundstücksfragen bald klären zu können. Dann könnte der Kreisverkehr gebaut werden.

In dessen Zuge würde zudem ein Radweg entlang der rund 1,3 Kilometer langen Frankenstraße entstehen, der den Pedalrittern dann endlich eine sichere Passage zwischen den beiden Orten gewährleisten könnte.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort