Rommerskirchen Radweg soll ausgebaut werden
Rommerskirchen · Rommerskirchen ist bei "Regio Grün" mit von der Partie: Die Finanzierung für den Ausbau des entlang dem Velderhof verlaufenden Bruchrandwegs scheint gesichert. Mit dem Bau könnte noch dieses Jahr begonnen werden.
Im Karneval präsentiert sich Rommerskirchen geradezu als dann fast schon "eingemeindeter" Stadtteil der Dom-Metropole Köln. Im Gemeinderat dürften gestandene Rheinländer die Mehrheit bilden, deren Ausrichtung im Zweifel als strikt "kölsch" betrachtet werden kann. Daher ist es kaum verwunderlich, dass der Rat schon vor mehr als drei Jahren ein Projekt lebhaft begrüßt hatte, mit dem die Gillbach-Gemeinde gleichsam zum prestigeträchtigen Bestandteil eines "dritten Kölner Grüngürtels" würde.
Dies jedenfalls sieht das Projekt "Regio Grün" vor, an dem sich die Gemeinde gern beteiligen möchte, dies bislang jedoch angesichts ihrer klammen Finanzen nicht konnte. Dies scheint sich nun geändert zu haben – das vor einigen Monaten vom Rommerskirchener Grundstücksmanager Carsten Friedrich vorgestellte Finanzierungskonzept scheint zu greifen. 180 000 Euro hatte die Bezirksregierung bereits im Sommer 2009 zur Verfügung gestellt, um den entlang des Golfplatzes auf dem Velderhof verlaufenden Radweg auszubauen. Zu wenig, um das Vorhaben realisieren zu können, denn der von Rommerskirchen aufzubringende Eigenanteil von 120 000 Euro konnte im laufenden Haushalt nicht zur Verfügung gestellt werden. Bei der Suche nach einer Lösung waren die Planer des Rhein-Kreises Neuss mit von der Partie – gemeinsam mit ihnen konnte ein Weg gefunden werden, mit dem sich die Kosten für die Gemeinde halbieren lassen. Dies hatte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke bereits im Sommer bestätigt, der gleichfalls eine Beteiligung Rommerskirchens und des Kreises am Projekt "Regio-Grün" befürwortet.
Inzwischen zugesagt hat der Landrat eine Finanzierung der geplanten Baumallee entlang des Bruchrandwegs aus dem 100-Alleen-Programm des Landes. Gemäß der neuen Rechnung von Carsten Friedrich lassen sich die Kosten für die Gemeinde merklich reduzieren: 20 000 der 120 000 Euro übernimmt der Kreis: Die verbleibenden 100 000 Euro lassen sich durch eine 60-prozentige Förderung auf 40 000 Euro verringern. Rommerskirchens Nachbarstadt Pulheim hat bereits einen Betrag von 10 000 Euro zugesagt.
Der Rat hatte im Sommer beschlossen, maximal 30 000 Euro zur Verfügung zu stellen, wobei Carsten Friedrich zufolge "der Kostenrahmen nach dem derzeitigen Stand eingehalten werden kann." Auch der Golfplatz, an dem entlang der Bruchrandweg verläuft, ist im Boot: In den vergangenen Monaten geführte Verhandlungen waren erfolgreich und so fließen vom Velderhof 15 000 Euro in das Projekt. Bürgermeister Albert Glöckner zeigt sich optimistisch, "noch in diesem Jahr beginnen können."
