Politikerin aus Rommerskirchen Karin Korte (SPD) erfolgreich in Berlin

Rommerskirchen · Die gebürtige Butzheimerin Karin Korte war zu Besuch in der Heimat. Seit vielen Jahren ist sie erfolgreich in der Politik der Hauptstadt.

 Bürgermeister Martin Mertens und Politikerin Karin Korte.

Bürgermeister Martin Mertens und Politikerin Karin Korte.

Foto: Gemeinde Rommerskirchen

Die frühere SPD -Abgeordnete und gebürtige Butzheimerin Karin Korte ist seit mehr als viereinhalb Jahren Bezirksstadträtin in Berlin-Neukölln.  Drei Jahre lang war Korte nicht mehr zu Besuch in ihrer alten Heimat Rommerskirchen,  doch zuletzt besuchte sie ihre Familie und machte zugleich einen Abstecher ins Rathaus.

Als sie dort Bürgermeister Martin Mertens zuletzt besuchte, gehörte sie noch dem Berliner Abgeordnetenhaus an, für das sie in ihrem Wahlkreis Gropiusstadt – wo sie seit vielen Jahren auch wohnt – 2016 ein Direktmandat erringen konnte. Von der heutigen Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey wurde sie Anfang 2018 als Bezirksstadträtin für Bildung, Schule, Kultur und Sport in Neukölln eingesetzt. Korte ist seither zuständig für 59 öffentliche Schulen und gut 30.000 Schüler. Hinzu kommen zahlreiche weitere Bildungseinrichtungen und Sportstätten, was 60-Stunden-Wochen eher zur Regel denn zur Ausnahme macht. Zu den von ihr forcierten Projekten gehört etwa die Gründung einer deutsch-ukrainischen Schule, die sie in einem leer stehenden Gebäude unterbringen will.

Korte lebt seit mittlerweile fast 40 Jahren in Berlin. „Mehr oder weniger zufällig kam ich nach Neukölln und trat meinen Dienst im Jugendamt Neukölln an. Ganz und gar nicht zufällig bin ich in Neukölln geblieben“, erzählt sie.  Trotz Familie und stressigem Beruf blieb immer noch die Zeit für eine Fortbildung zur Theaterpädagogin. Selbst auf der Bühne gestanden hat Karin Korte erstmals in den 1970er-Jahren bei den Karnevalistinnen der Katholischen Frauengemeinschaft Nettesheim. Engagiert hat sich Karin Korte in der Pfarrgemeinde St. Martinus nicht zuletzt in der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG), deren Vorsitzende sie einige Jahre lang war.

Nach der Pandemie wird Karin Korte, die vor wenigen Tagen 62 Jahre alt wurde, sicher wieder in kürzeren Abständen ins Rheinland kommen – jedoch nur zu Besuch: Nach fast 40 Jahren in Berlin kann sie sich eine Rückkehr nach Butzheim jedenfalls nicht mehr vorstellen. Martin Mertens kündigte seinerseits einen Gegenbesuch an. Ansonsten wurde er sich mit Karin Korte einig darin, dass Rommerskirchen im Vergleich zu ihrem Wirkungskreis mit fast 330.000 Einwohnern aus 160 Nationen doch „eine Insel der Seligen“ ist. Zur Erholung zieht es sie und ihren Mann in „unser Refugium in Brandenburg“, erzählt sie. Insbesondere die Oderlandschaft hat es ihr angetan, die sie „in vielem an die Landschaft am Niederrhein erinnert.“

Wie lange sie ihr Amt noch ausüben wird, vermag Karin Korte aktuell nicht zu sagen. Sollte es zu einer Wahlwiederholung in Berlin kommen, müssten auch die Wahlen zu den Bezirksvertretungen neu gewählt werden. Korte sieht es durchaus gelassen, aber falls es tatsächlich so kommen sollte, wird sie die „Wahlschlacht“ sicher noch einmal mit Elan bestreiten.

(NGZ)
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