Rommerskirchen Plan: Vierte Gruppe für die "Gillbach-Wichtel"

Rommerskirchen · Die Räume für die dritte Gruppe der 2016 eröffneten Kita sind im Bau. Im Bildungsausschuss werden nun die Pläne für die vierte vorgestellt.

 Jessica Friedrich und Nadja Hantschel sind mit der bisherigen Entwicklung der jüngsten Tagesstätte in der Gemeinde sehr zufrieden.

Jessica Friedrich und Nadja Hantschel sind mit der bisherigen Entwicklung der jüngsten Tagesstätte in der Gemeinde sehr zufrieden.

Foto: woi

Die Umbauarbeiten für die dritte Gruppe der Kindertagesstätte "Gillbach-Wichtel" sind seit dem Sommer in vollem Gange. Abgeschlossen sein sollen sie im März 2018. Bereits am kommenden Donnerstag will die Verwaltung dem Bildungsausschuss ihre Pläne für eine vierte Gruppe präsentieren.

Deren Einrichtung wird keine zusätzliche Bauphase mit sich ziehen. Geplant ist nach den Worten von Bürgermeister Martin Mertens nämlich eine Naturgruppe nach dem Vorbild der Frixheimer Tagesstätte "Pusteblume", die ganztägig draußen unterwegs sein soll.

Die Frixheimer "Schlammspringer" können im August des kommenden Jahres auf ihr 20-jähriges Bestehen zurückblicken und erfreuen sich bei den Kindern wie ihren Eltern anhaltend großer Beliebtheit. Als zu Beginn des Jahrzehnts kurzfristig ihre Schließung möglich schien, hagelte es Proteste. Dass die Kinder "niemals" krank würden, wie aus Elternkreisen zuweilen zu hören ist, mag etwas überpointiert sein, sicher ist jedoch, dass der stundenlange Aufenthalt in der Natur bestens geeignet ist, die Widerstandskräfte zu stärken. Auf ein ähnlich rasantes Wachstum wie der Kindergarten selbst kann auch dessen Förderverein zurückblicken. Im August gerade einmal ein Jahr alt geworden, hat er seinen Mitgliederbestand dann zum Start des neuen Kindergartenjahrs auf inzwischen 32 verdoppeln können, wie die Vorsitzende Jessica Friedrich berichtet.

Nach gut einem Jahr kann der Förderverein über einen Kassenbestand in Höhe von rund 3000 Euro verfügen. Nach einigen kleineren Aktionen und der aktiven Teilnahme an Events wie dem Eckumer Entenrennen hat sich der Förderverein kürzlich erstmals mit einem DYT (=Do it yourself)- Markt im Pfarrheim von St. Peter präsentiert. Selbstgemaltes, -gebasteltes und -genähtes war beim Basar im Angebot. Präsenz zeigen will der agile Förderverein übrigens auch in der Adventszeit: Auf dem Rommerskirchener Weihnachtsmarkt am dritten Advent werden die Mitglieder nach den Worten ihrer Vorsitzenden einen kleinen Stand inmitten anderer Vereine bettreiben und über ihre Arbeit informieren.

Das vom Förderverein eingenommene Geld soll Jessica Friedrich zufolge als Polster dienen, um den "Gillbach-Wichteln" bei Bedarf unter die Arme greifen zu können. Was aktuell noch nicht nötig ist, denn "wir sind sehr gut ausgestattet", wie Nadja Hantschel sagt, die die Tagesstätte leitet, in der aktuell vier weitere Erzieherinnen sowie eine Praktikantin arbeiten. Durch die seit dem Sommer anhaltenden Bauarbeiten werde der Betrieb des Kindergartens in keiner Weise beeinträchtigt, betont die Leiterin der "Gillbach-Wichtel".

Das Wachstum des jüngsten Kindergaartens der Gemeinde in Zahlen: Besuchen zurzeit 45 Jungen und Mädchen die Tagesstätte, werden durch die neue Gruppe zehn weitere hinzukommen. Nochmals zehn Neuzugänge werden es durch eine Gruppenumwandlung im August 2018. Durch die Naturgruppe kämen weitere 20 Kinder hinzu.

(NGZ)
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