Rommerskirchen Osterkerze als Geschenk für Glöckner

Rommerskirchen · Dechant Monsignore Franz Josef Freericks würdigte beim Neujahrsempfang der katholischen Kirche die stets gute Zusammenarbeit mit dem früheren Bürgermeister. 2015 muss die Pfarrkirche St. Martinus saniert werden.

 Beim Neujahrsempfang im Pfarrheim Nettesheim, v.l.Natalie Kunz(Gemeindeassistentin),Bürgermeister Albert Glöckner, Pfarrer Norbert Koch, Msgr.Franz-Josef Freericks und Gemeindereferentin Margret Keusgen.

Beim Neujahrsempfang im Pfarrheim Nettesheim, v.l.Natalie Kunz(Gemeindeassistentin),Bürgermeister Albert Glöckner, Pfarrer Norbert Koch, Msgr.Franz-Josef Freericks und Gemeindereferentin Margret Keusgen.

Foto: Linda Hammer

Als der bisherige Bürgermeister Albert Glöckner Ende Juni vergangenen Jahres unter anderem mit einem Großen Zapfenstreich verabschiedet wurde, befand sich Dechant Monsignore Franz Josef Freericks auf einer Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela. Den Dank für die fast 15 Jahre währende gute Zusammenarbeit holte Freericks jetzt beim Neujahrsempfang der Pfarreiengemeinschaft Rommerskirchen-Gillbach nach: Im Pfarrheim von St. Martinus überreichte er Glöckner als Zeichen der Wertschätzung eine Osterkerze.

Die Kerze hat mit dem früheren Rathauschef gemeinsam, dass auch sie 2014 letztmals ihren Dienst versehen hat. Keineswegs wolle er damit andeuten, dass Glöckner "ein Licht aufgehen" solle, betonte Franz Josef Freericks. Ganz im Gegenteil: Glöckner habe "mitgeholfen, dass das Licht der Gemeinde Rommerskirchen im Rhein-Kreis Neuss und darüber hinaus leuchtet", würdigte der Geistliche den langjährigen Bürgermeister, mit dem ihn stets eine gute Zusammenarbeit verbunden habe. In seinem Rückblick auf 2014 sprach Freericks auch die personellen Veränderungen im Seelsorgebereich an: Seit September ist Natalie Kunz neue Gemeindeassistentin, während Magister Gerold Leedé, der seit 2006 im Seelsorgebereich wie im Dekanat als Geistlicher mitgewirkt hatte, seit Oktober in Jüchen tätig ist.

Manfred Burtscheidt, alter und neuer Vorsitzender des im April 2014 konstituierten Pfarrgemeinderats, zeigte sich erfreut, dass es letztlich doch gelungen sei, bei der Neuwahl des Gremiums jeweils zwei Kandidaten aus allen fünf Pfarreien zu finden. Zu den Prioritäten des mit sechs neuen Mitgliedern besetzten Pfarrgemeinderats gehört es nach Burtscheidts Worten, das 2012 verabschiedete Pastoralkonzept "weiter mit Leben zu füllen und im kirchlichen Alltag als konkretes Handlungskonzept weiterzuentwickeln". Im neuen Jahr werde es auch um die Frage gehen, welchen Beitrag die Pfarreiengemeinschaft dazu leisten könne, den in Rommerskirchen lebenden Flüchtlingen zu zeigen, "dass sie bei uns willkommen sind", sagte Manfred Burtscheidt. Freericks freute sich nicht zuletzt, dass es der Katholischen Frauengemeinschaft Oekoven vergangenen Oktober doch noch gelang, kurz nach ihrem 50-Jahr-Jubiläum ein neues Führungsteam zu finden. Wie die Vorsitzende Brigitte Haas sagt, will der Vorstand Ende Januar über das neue Jahresprogramm beraten.

Viel zu besprechen gibt es auch in der Gemeinde St. Martinus. Die hat bereits einen Festauschuss gegründet, um ein weiteres Jubiläum des Gotteshauses vorzubereiten, dessen Grundfesten aus dem 12. Jahrhundert stammen. Nachdem 2010 das 125-Jahr-Jubiläum des 1885 neu gestalteten Turms gefeiert werden konnte, geht es diesmal um das 500 Jahr-Jubiläum des Mittelschiffs. Matthias Schlömer, stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstands, würde das Jubiläum gern anlässlich des Patronatstags am 11. November feiern. Wie Martina Fünger von der Frauengemeinschaft sagt, soll es dann ein großes Konzert geben. Zuvor müssen in St.Martinus aber noch die Innenwände saniert werden.

(NGZ)
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