Rommerskirchen Nun kommen die Burgspatzen

Rommerskirchen · Nachdem die Gruppe "Blue Riddance" der "Ansteler Burgritter" sich aufgelöst hatte, ruhen die Hoffnungen auf den Nachwuchs-Tanzgruppen. 24 Mädchen zwischen vier und 15 sind auch bei 40 Auftritten voller Begeisterung.

 Training der "Burgspatzen". Gut 40 Auftritte bestreitet die Tanzgruppe mit den "Honey-Girls" in dieser Session. Höhepunkt ist der Auftritt in der Schützenhalle.

Training der "Burgspatzen". Gut 40 Auftritte bestreitet die Tanzgruppe mit den "Honey-Girls" in dieser Session. Höhepunkt ist der Auftritt in der Schützenhalle.

Foto: h. jazyk

Bei der Sessionseröffnung im November verabschiedete sich die Tanzgruppe "Blue Riddance", das bisherige Aushängeschild der Karnevalsgesellschaft "Ansteler Burgritter". Auch wenn die jungen Damen nach mehr als 15 Jahren zu dem Schluss kamen, ihre Laufbahn zu beenden, ist die Zukunft des Gardetanzes bei den Burgrittern gesichert. Dafür sorgen schon die "Honey-Girls" und die "Burgspatzen", die sich derzeit auf die ganz heiße Phase der fünften Jahreszeit vorbereiten. Insbesondere bei den vier bis acht Jahre alten "Burgspatzen" ist es für Trainerin Angelina Griesmayer nicht immer ganz einfach, zu Beginn des Trainings für Ruhe zu sorgen.

Zukunft des Gardetanzes

Ist die Dienstbesprechung zu Ende und erklingen zum Aufwärmtraining die aktuellen Hits aus den Charts, sind die 13 Mädels in den allermeisten Fällen jedoch voll bei der Sache. Etwas konzentrierter gehen schon gleich zu Beginn die neun- bis 15-jährigen "Honey Girls" zu Werke. Bei denen waltet Janina Matthes als Gardemajorin ihres Amtes. "Sie hat das Potenzial, sich bei den Mädels durchzusetzen", begründet Heidi Griesmayer, langjährige Trainerin von "Blue Riddance", die Entscheidung, die 13-Jährige zur Chefin der aktuell elfköpfigen Truppe zu machen.

Janina Matthes wohnt in Gohr und besucht das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Neuss. Schon als ganz kleines Mädchen haben ihre Eltern sie zu karnevalistischen Kindersitzungen der Gohrer "Turfgrafen" mitgenommen, und früh hatte sie den Wunsch auch selbst einmal zu tanzen. Zudem schwimmt sie gern und ist begeisterte Reiterin auf dem Ansteler Ziegelhof, doch derzeit steht natürlich das Tanzen für Janina Matthes ganz obenan. In gewisser Hinsicht erblich vorbelastet ist auch die achtjährige Dana Herbel, die bei den "Burgspatzen" als Gardemajorin ihres Amtes waltet. Ihr Vater Franz-Günther Herbel ist Vorsitzender der "Burgritter" und schon vor gut drei Jahren hatte ihre Mutter sie gefragt, ob sie nicht Lust habe, bei den "Burgspatzen" zu tanzen. Die hatte Dana Herbel und bereits mit fünf Jahren ist sie Gardemajorin der Nachwuchstänzerinnen geworden – auch sie verfügt offensichtlich auch Älteren gegenüber über ein gehöriges Maß an Durchsetzungsvermögen. "Dass man immer neue Fortschritte macht", ist für sie einer der faszinierendsten Aspekte des Tanzens. Darüber hinaus freut sich Dana Herbel, "dass man immer neue Leute kennen lernt", wobei sie einen Gutteil ihrer Mittänzerinnen bereits vorher gekannt hat. Gut 40 Auftritte bestreiten "Honey-Girls" und "Burgspatzen" in dieser Session. Mag es auch mal ein bisschen stressig sein, Dana Herbel dürfte für alle "Kolleginnen" sprechen, wenn sie sagt, "dass es auch dann immer noch Spaß macht."

(NGZ)
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