Veranstaltung in Rommerskirchen Würdigung für Ehrenamtler beim Neujahrsempfang
Rommerskirchen · Die Gemeinde verlieh drei Ehrengaben. Bürgermeister Martin Mertens berichtete über bevorstehende Projekte der Verwaltung für das neue Jahr.
Als der Neujahrsempfang der Gemeinde Rommerskirchen im Jahr 2020 zu Ende ging, ahnte noch niemand, dass es zwei Jahre lang keine Veranstaltung dieser Art geben würde. Am gestrigen Sonntag hatte Bürgermeister Martin Mertens erstmals wieder zum traditionellen Empfang in die Schützenhalle Anstel eingeladen, zahlreiche Vertreter aus Politik, Verwaltung, Vereinen und öffentlichem Leben waren der Einladung gefolgt. Mertens begrüßte die Anwesenden herzlich und wünschte allen, dass das Jahr 2023 ein besseres werden möge.
Die Corona-Pandemie, die Flutkatastrophe und der Krieg in der Ukraine sowie dessen Auswirkungen seien bittere Realität. „Aber eines ist mir in diesen Zeiten umso klarer geworden: All diese Krisen lassen sich durch gesellschaftlichen Zusammenhalt, durch Miteinander und Füreinander bewältigen“, so der Bürgermeister. Viele Bürgerinnen und Bürger hätten sich in diesen Zeiten engagiert. Um dieses ehrenamtliche Engagement zu würdigen, wurden am Sonntag auch drei Ehrengaben der Gemeinde für besonderes Engagement vergeben.
Manfred Steinke erhielt die Ehrengabe aus den Händen der stellvertretenden Bürgermeisterin Bianka Mischtal, die auch die Laudatio hielt. Steinke sei seit 40 Jahren fester Bestandteil des Vereinslebens und prägende Figur des Tennisclubs TC Rommerskirchen. Wichtige Etappen wie der Bau des Clubheims am Gorchheimer Weg oder die Umwandlung der Tennisplätze zum Kunstrasenbelag fielen unter seine Führung. Nach wie vor steht er dem Verein mit Rat und Tat zur Seite.
Die zweite Ehrengabe erhielt Svea Ambrosius für ihr Engagement in der Schulbücherei der Gemeinschaftsgrundschule Frixheim. Seit 18 Jahren versorge sie die Schülerinnen und Schüler „überaus kompetent mit Lesestoff“, wie Laudatorin Ellen Klingbeil, ebenfalls Stellvertreterin des Bürgermeisters, feststellte. Neben etlicher organisatorischer Aufgaben habe sich Ambrosius vor der Pandemie auch leseschwächerer Kinder angenommen und mit ihnen Lesen geübt.
Martin Mertens übergab die dritte Ehrengabe an Gisela und Willi Rosewig. Vor 20 Jahren baute der St. Maternus-Bürgerschützenverein die Alte Schule in Sinsteden zu einer Begegnungsstätte um, seit 2008 findet dort regelmäßig der Seniorenkaffee statt. Dass dies möglich wurde, sei Willi Rosewig als ehrenamtlichem Hausmeister der Alten Schule und seiner Frau Gisela zu verdanken, die sich als Leiterin des Teams für die Seniorenveranstaltung einsetzt.
In seiner Rede betonte Mertens die Bedeutung des Ehrenamts und der Vereine, die sich in vielen Bereichen engagieren. Das wolle die Gemeinde auch in diesem Jahr unterstützen und habe deshalb im Haushaltsentwurf die Mittel verdoppelt. Außerdem wies er auf wichtige Projekte hin, zu denen die Eröffnung der neuen Mobilstation gehört, die im März stattfinden soll. Ende des Jahres soll der langersehnte Supermarkt in Anstel öffnen, außerdem soll es neue Wohnmöglicheiten in Widdeshoven, Vanikum und Gill geben. Nach der Erweiterung der Kastanienschule Hoeningen steht nun die Erweiterung der Gillbachschule an, außerdem wird kräftig in die Kitas investiert (“Pfauenland“ in Widdeshoven soll im Spätsommer fertig werden, Kita Sonnenhaus wird erweitert, in Vanikum soll eine neue Kita entstehen). Der Neubau von Bauhof und Tafel soll ebenfalls starten. Die Straßenbeleuchtung werde weiter großflächig auf LED umgerüstet und weitere Investitionen in den Klimaschutz erfolgen.
