Rommerskirchen Neuer Vertrag: RWE liefert weiter Strom
Rommerskirchen · Die Möglichkeit, das Stromnetz von RWE zu kaufen und in Regie der Gemeinde zu betreiben, hatte der Rat aus Kostengründen bereits im Mai verworfen.
Angesichts dessen war es jetzt keine Überraschung mehr, dass die Politiker erneut RWE den Zuschlag erteilten — auch wenn mit den Stadtwerken Krefeld, der Energieversorgung Krefeld, dem Kommunalpartner Friedrichshafen und der Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg ursprünglich weitere vier Bewerber ihren Hut in den Ring geworfen hatten. Bürgermeister Albert Glöckner und Arndt Neuhaus, Vorstandschef von RWE Deutschland, unterzeichneten jetzt einen bis 2032 befristeten Konzessionsvertrag.
"Wir haben uns weiterhin für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit RWE entschieden, weil der neue Konzessionsvertrag für unsere Bürger, sowie für Gewerbe- und Industriebetriebe langfristig leistungsfähige und zuverlässige Stromnetze sicherstellt", so Albert Glöckner. Diese trage einem "wichtigen Standortfaktor für Rommerskirchen Rechnung."
Arndt Neuhaus freut sich, "dass wir den Rat überzeugen konnten, die langjährige Partnerschaft mit uns fortzuführen. In Rommerskirchen sind wir seit nahezu 100 Jahren Partner in Sachen Energieversorgung. Hinzu kommt, dass die Kollegen aus dem Netzbezirk den Versorgungsbereich hier vor Ort wie ihre eigene Westentasche kennen", so Neuhaus.
"Unter den am Ende verbliebenen Bewerbern war RWE die sinnvollste Wahl", sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Könen. RWE sei nun einmal bekannt und bewährt. Schon der bisherige Vertrag wurde nach Könens Worten "gut erfüllt", wobei es dem Rechtsanwalt zufolge zu "keinen Leistungsverstößen" gekommen sei.
Schon vor einigen Monaten war im Rat deutlich geworden, dass auch das sonstige Engagement von RWE eine Rolle für die Entscheidung spielen würde. Zu den Sponsoring-Aktionen des Energieversorgers zählte etwa 2010 die Komplettausstattung der Gillbachschule mit neuen Computern. Gut 500 000 Euro war das Projekt RWE wert.
