Rommerskirchen Neuer Kalender erinnert an alte Zeiten

Rommerskirchen · In mittlerweile 21. Auflage ist jetzt der Kalender "Nettesheimer und andere alte Bilder" von Markus Quodt erschienen. Der Inhaber der Martinus-Apotheke hat diesmal Aufnahmen von der Nachkriegszeit bis in die 1960-er Jahre ausgewählt.

Rommerskirchen: Kalender zeigt historische Bilder
8 Bilder

Rommerskirchen: Kalender zeigt historische Bilder

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Seit 1998 veröffentlicht Markus Quodt jährlich den Kalender "Nettesheimer und andere Bilder" als Neujahrsgeschenk für seine Kunden. Die aktuelle 21. Auflage für 2018 enthält inklusive des Deckblatts wieder 13 historische Fotos. Markus Quodt hat sich dabei ganz auf den Zeitraum von der Nachkriegszeit bis in die 1960-er Jahre beschränkt.

Was Bilder aus dem 19. und dem frühen 20. Jahrhundert angeht, ist Quodt inzwischen sparsamer geworden: Zum einen gibt es aus dieser Zeit nicht allzu viele Fotos, wobei hinzu kommt, dass auch lokalhistorisch versierte Zeitgenossen auf ihnen in aller Regel niemanden mehr wiedererkennen können. Zu diesen Kennern der Ortsgeschichte zählt nicht zuletzt der Butzheimer Hans Nolden. "Es gibt kaum einen Kalender, zu dem Hans Nolden nichts beigetragen hätte", stellt Quodt eine seiner besten "Quellen" in das ihr gebührende Licht.

Eine regelrechte Rarität ist das von ihm für November 2018 ausgewählte Foto des alten Nettesheimer Krankenhauses, das in Regie der Pfarrgemeinde St. Martinus geführt wurde. Vom späten 19. Jahrhundert bis in die 1960-er Jahre hinein war es in Betrieb, wobei dort Generationen von Rommerskirchenern zur Welt kamen, unter ihnen TV-Koch Horst Lichter und der frühere DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.

Das Nettesheimer Krankenhaus ging auf eine Stiftung von Anna Maria Ehser zurück, aus der noch Jahrzehnte später das Pfarrheim neben der Kirche St. Martinus finanziert wurde. Womöglich noch seltener sind Bilder, die das bis in die frühen 1970-er Jahre existierende Krankenhausgebäude als Ruine kurz vor dem Abriss zeigen - Markus Quodt ist nach wie vor auf der Suche. Aktuell reichen seine Vorräte, um aus dem Stegreif mindestens zwei weitere Jahreskalender mit interessanten Fotografien zu bestücken. Dennoch bleibt Markus Quodt auf die Hilfe der Einwohner angewiesen. Geben soll es den Historischen Kalender, solange es auch die Martinus-Apotheke gibt, hat Quodt schon vor etlichen Jahren gesagt.

(NGZ)
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