Rommerskirchen Neuer Festplatz schon 2018?

Rommerskirchen · Wenn alles wunschgemäß läuft, dann könnte der Bürgerverein bereits in zwei Jahren auf neuem Terrain seine Feste feiern.

 Schöne Aussichten: Der Vorstand des Bürgervereins Rommerskirchen (v.l. Mathias Frimmersdorf, Michael Giesler,, Dirk Fetten, Markus de Haan und Bernd Klaedtke) freut sich aufs neue Schützen-Areal

Schöne Aussichten: Der Vorstand des Bürgervereins Rommerskirchen (v.l. Mathias Frimmersdorf, Michael Giesler,, Dirk Fetten, Markus de Haan und Bernd Klaedtke) freut sich aufs neue Schützen-Areal

Foto: LH

Bis 2020 hofft der Bürgerverein Rommerskirchen auf erste konkrete Schritte für einen neuen Festplatz. Im günstigsten Fall könnte es schon 2018 so weit sein, ist Bürgermeister Martin Mertens verhalten optimistisch. "Wir hatten mehrere Gespräche mit dem Vorstand, welche potenziellen Standorte in Frage kommen", sagt Carsten Friedrich, Planungschef im Baudezernat. Um welche es sich dabei handelt, mag er nicht sagen. Gewiss ist indes, dass die Schützen ein Areal am Ortsrand in Richtung Gevenbroich und nicht am Ortsausgang zu Stommeln bevorzugen.

Die Gemeinde hat jedenfalls inzwischen Gespräche mit dem Eigentümer geeigneter Flächen aufgenommen. Die gestalten sich bislang offensichtlich sehr positiv. Was auch ein Nebeneffekt von Planung und teilweisem Bau der Umgehungsstraße B 59n ist: "Die Eigentumsverhältnisse haben sich durch die Flurbereinigung so entwickelt, dass wir eine gute Chance haben, den Durchbruch zu schaffen", erläutert Carsten Friedrich. Die noch zu überwindende Schwierigkeit besteht nach seinen Worten vor allem in der Bereitstellug von Ersatzland. Auch wenn das Problem aktuell noch nicht gelöst zu sein scheint, "sind wir guter Dinge, dass wir ein gutes Angebot machen können", ist Friedrich zuversichtlich. "Wir können natürlich nicht jedes Verhandlungsergebnis preisgeben", betont Martin Mertens, der jedoch "innerhalb der nächsten anderthalb Jahre mit einem durchgreifenden Erfolg" rechnet. Die Mitglieder des Bürgervereins Rommerskirchen haben schon im August 2013 das ihnen vom Vorstand um Präsident Dirk Fetten präsentierte "Zukunftsprojekt neuer Schützenplatz 2020" einstimmig gebilligt.

Über ein neues Gelände nachgedacht wird bei den Schützen schon seit mehr als einem Jahrzehnt. Immerhin liegt der bisherige Festplatz an der Wehrstraße mitten im Ortskern. Die Akzeptanz der Anwohnerschaft zu erhalten, ist für den Vorstand seit vielen Jahren eine wichtige Aufgabe. Nicht erleichtert worden ist die durch das Schützenfest Ende August 2015: Nach Beschwerden über allzu heftigen Lärm werde es keine Zeltfeten mehr geben, kündigte Dirk Fetten an. Zu allem Überfluss war damals auch ein Anwohner nach einem Handgemenge mit einem alkohlisierten Besucher der Party verletzt worden. Aus der Sicht des Bürgervereins muss ein alternativer Festplatz im Flächennutzungsplan rechtssicher verankert sein. Dabei schließt der Bürgerverein eine gemeinsame Nutzung eines "Brauchtumsplatzes" mit anderen Vereinen keineswegs aus. Erster Ansprechpartner ist dabei natürlich die Karnevalsgesellschaft Rut-Wieß Rommerskirchen, die bislang während des Sitzungskarnevals in der Mehrzweckhalle am Nettesheimer Weg beheimatet sind. Auch für die Jecken hätte ein Brauchtumsplatz seinen besonderen Reiz: Ein Festzelt böte mehr Besuchern Raum als der "Gillbach-Gürzenich".

(NGZ)
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