Rommerskirchen Neue Kindergartenleiterin ist vielfach erprobt

Rommerskirchen · Nadja Tiggelkamp führt die im Bau befindliche Einrichtung "Gillbach-Wichtel" in Rommerskirchen.

Die Bauarbeiten an der neuen Kindertagesstätte "Gillbach-Wichtel" gehen in die Endphase: Der Estrich ist verlegt, die Putzarbeiten sind erfolgt, und auch ein Wärmedämmverbundsystem ist samt der Dachabdichtung installiert worden. In dieser Woche hat der technische Endausbau begonnen. Monika Lange, die Leiterin des Amts für Schule, Kinder und Jugend, rechnet damit, dass diese Arbeiten voraussichtlich Anfang Juli abgeschlossen werden können. Dass die neue Tagesstätte am 1. August ihren Betrieb wird aufnehmen können, steht für sie außer Frage.

Fest steht inzwischen auch das Team, mit dem die Gemeinde an den Start gehen wird. Seit 1. Mai ist Nadja Tiggelkamp die Leiterin der neuen Einrichtung. Eine ebenso neue wie bewährte Kraft, wie Dezernent Elmar Gasten sagt, denn Nadja Tiggelkamp ist seit 2001 als Erzieherin in der Gemeinde tätig. Von 2001 bis 2012 arbeitete sie in der Butzheimer Tagesstätte "Gillbachspatzen" und wechselte nach deren Schließung für ein gutes Jahr ins Ansteler "Abenteuerland", ehe sie 2013 die Leitung des Kindergartens "Kleine Riesen" in Evinghoven übernahm. Größtes Hobby der 35-Jährigen ist ihr Pferd, das sie in Butzheim untergebracht hat. Zudem ist sie in Rommerskirchens größter Tippgemeinschaft aktiv, die ihr Vater, der frühere Bezirkspolizist Ferdi Tiggelkamp, gegründet hat. Dort beherrscht sie die seltene Kunst, ohne großes Wissen in den Gewinnregionen zu rangieren: "Ich habe in dieser Saison kein Spiel gesehen und kenne auch den Tabellenstand nicht", räumt sie freimütig ein. Ihr künftiges Büro ist derzeit noch arg spartanisch eingerichtet, außer den vier Wänden und dem Dach über dem Kopf fehlt es derzeit noch an allem.

Nadja Tiggelkamp wird in den kommenden Wochen damit beschäftigt sein, die Betreuungsverträge mit den Eltern zu vereinbaren, die ihre Kinder bei den "Gillbach-Wichteln" angemeldet haben. Zudem wird sie bei der nötigen Inneneinrichtung mitwirken. "Es geht darum, erst einmal den Grundstock zu legen", sagt die 35-Jährige. Ausgesucht werden müssen Tische und Schränke ebenso wie Spielmaterialien. 33 Jungen und Mädchen finden in der neuen Tagesstätte Platz, wobei beim Start ins neue Kindergartenjahr ausschließlich Kinder bis zu drei Jahren dabei sind.

"Der neue Kindergarten deckt den zusätzlichen Bedarf ab, den wir vor zwei Jahren festgestellt haben", verweist Elmar Gasten nochmals auf die dringende Notwendigkeit des Baus. Die Monika Lange unterstreicht: "Im laufenden Kindergartenjahr war es eng. In allen Kitas gab es eine Überbelegung." Gasten zufolge war der Bau "eine Punktlandung, würden doch ansonsten im neuen Kindergartenjahr 35 Plätze fehlen". Starten wird die in zwei Gruppen geführte Einrichtung mit 28 Kindern, fünf weitere kommen während des Jahres hinzu.

Neben Nadja Tiggelkamp schon an Bord sind auch die fünf Erzieherinnen, die ihren Dienst zum 1. Juli aufnehmen, nachdem ihre Chefin schon die ersten wichtigen Weichenstellungen vorgenommen haben wird.

(NGZ)
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