Rommerskirchen Mittwoch NGZ-Mobil zum Bahnhofs-Umbau

Rommerskirchen · Der Bahnhofsumbau ist das Großprojekt der Gemeinde Rommerskirchen. Die Verschönerung des Parkplatzes und die bessere Anbindung der Bahn an die Busse sollen aus dem jetzigen Schandfleck einen vorzeigbaren Ort machen.

 Wenn der Bahnhofsvorplatz saniert und umgebaut wird, fallen während der Bauphase die Parkplätze vor der Tür weg. Wann der Umbau genau startet, steht wegen noch nicht erfolgter Förderzusagen des VRR noch nicht fest.

Wenn der Bahnhofsvorplatz saniert und umgebaut wird, fallen während der Bauphase die Parkplätze vor der Tür weg. Wann der Umbau genau startet, steht wegen noch nicht erfolgter Förderzusagen des VRR noch nicht fest.

Foto: M. Reuter

Im Moment besticht der Parkplatz am Rommerskirchener Bahnhof vor allem durch Pfützen und tiefe Schlaglöcher. Dass sich dort etwas ändern muss, darüber herrscht bei den Parteien im Gemeinderat wie auch bei Bürgern Einigkeit: Der Schandfleck Bahnhofsgelände soll sich in einen vorzeigbaren Ort verwandeln.

Doch das ist nicht zum Nulltarif zu haben. Der bereits beschlossene Umbau des Bahnhofsvorplatzes wird teurer, so wird der Eigenanteil der Gemeinde auf über 400 000 Euro geschätzt. Außerdem wird in der Umbauphase ein Parkplatz-Problem auf die Pendler und die Anwohner zukommen. Danach ist jedoch ein verbessertes Eingangsbild des Ortes und vor allem eine bessere Nutzbarkeit durch eine aufeinander abgestimmte Taktung der Busse auf den Bahnverkehr gewährleistet.

Die NGZ-Redaktion ist heute von 15 bis 17 Uhr am Bahnhof Eckum vertreten, um mit Pendlern, Anwohnern und Besuchern über den Bahnhof und die Umbaupläne zu diskutieren. Dabei geht es ebenso um den Parkplatz und den Öffentlichen Nahverkehr wie um die Kosten der Maßnahmen und die Fördermittel.

"Der Bahnhofsvorplatz ist in einem erbärmlichen Zustand", erklärt SPD-Fraktionsvorsitzender Martin Mertens. Um das zu ändern, soll ab Herbst die Entwässerung des Platzes mit Kanalarbeiten in Angriff genommen werden, wobei dann das mehr als 100 Jahre alte Pflaster modernisiert werden soll. Ob es beim Baustart bleibt, steht noch nicht fest, da die Zuschüsse des VRR und der Deutschen Bahn noch nicht bewilligt sind.

Ein Baubeginn im Herbst fiele eventuell mit der geplanten Vollsperrung der Strecke zwischen Grevenbroich und Köln-Ehrenfeld vom 2. September bis 27. Oktober zusammen. "Wenn dann Pendler auf Ersatzbusse ausweichen müssen, sollen sie nicht noch mit einem Parkplatzproblem zu kämpfen haben", sagt Mertens. Denn in der Bauzeit müssten die Pendler in umliegenden Straßen parken. Geprüft werde, ob die Straßen "Hermeshofen" nicht als Parkplatz genutzt werden könnte. "Das würde den Park-Druck entschärfen", sagt der SPD-Politiker.

Mertens bekräftigt noch einmal die Forderung, den Bahnhof mit einer "vernünftigen Bus-Taktung" besser an alle Ortsteile anzuschließen. Dabei müssen jedoch die Kosten im Auge behalten werden, so Mertens: "Wir dürfen dadurch nicht ins Haushaltssicherungskonzept gedrängt werden, dann müssten wir den Umbau verschieben." Dass es so weit kommen werde, glaube er aber nicht: "Wir werden Einsparpotenziale und weitere Fördermöglichkeiten prüfen", sagt Mertens, der auf die beantragten Zuschüsse und weitere Fördermöglichkeiten des Landes setzt.

Die CDU Rommerskirchen unterstützt zwar ebenso den Bahnhofsumbau, jedoch hatte CDU-Fraktionsvorsitzender Stephan Kunz angemahnt, die Kosten im Blick zu halten: "Wir müssen über jede Verteuerung des Umbaus zeitnah informiert werden, damit die Kosten nicht aus dem Ruder laufen."

(NGZ/rl)
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