Rommerskirchen Mertens will Rommerskirchen entwickeln

Rommerskirchen · Der SPD-Bürgermeister-Kandidat Martin Mertens führt die NGZ zu seinen vier wichtigsten Stellen in der Gemeinde.

 SPD-Bürgermeister-Kandidat Martin Mertens erläutert im Gespräch mit NGZ-Redakteurin Carina Wernig, dass am Bahnhof nach dem Umbau das ÖPNV-Konzept mit besserer Abstimmung von Bus und Bahn umgesetzt wird.

SPD-Bürgermeister-Kandidat Martin Mertens erläutert im Gespräch mit NGZ-Redakteurin Carina Wernig, dass am Bahnhof nach dem Umbau das ÖPNV-Konzept mit besserer Abstimmung von Bus und Bahn umgesetzt wird.

Foto: Linda Hammer

Rommerskirchen so zu stärken, dass es finanziell erfolgreich ist, aber trotzdem weiter lebens- und liebenswert bleibt, das möchte SPD-Ratsherr Martin Mertens nach der Wahl am 25. Mai erreichen - als neuer Bürgermeister. Der SPD-Kandidat, den auch FDP und Grüne - und seit gestern offiziell auch die UWG - unterstützen, sieht seine Heimatgemeinde dabei gut aufgestellt: "Wir haben in den vergangenen 15 Jahren gute Voraussetzungen geschaffen, um die Gemeinde für Bewohner, Neubürger und Unternehmen attraktiv zu gestalten", sagt Mertens, der in Evinghoven aufgewachsen ist.

 Mertens lobt Vereins-Engagement wie das der SG Rommerskirchen/Gilbach.

Mertens lobt Vereins-Engagement wie das der SG Rommerskirchen/Gilbach.

Foto: Hammer, Linda (lh)

Dabei möchte der 31 Jahre alte Mertens die "hervorragende Arbeit", die Bürgermeister Albert Glöckner (SPD) seit dessen Amtsantritt 1999 geleistet habe, nicht nur fortsetzen, sondern auch weiterentwickeln. Dazu gehöre die weitere Investition in Bildung ebenso wie die Unterstützung seniorengerechter Angebote, die barrierefrei zu nutzen sind. "Jung und Alt sollen in Rommerskirchen gut versorgt werden", sagt Mertens, der 2012 im Gemeinderat die einstimmig verabschiedete Resolution für eine eigene Rettungswache mit Rettungswagen für Rommerskirchen auf den Weg gebracht hat. "Wir brauchen eine bessere Versorgung", sagt Mertens und schlägt als einen möglichen Standort die Feuerwache in Nettesheim vor: "Dort könnte ein Anbau für den Wagen entstehen, der dann auch den Dormagener Süden gut mitversorgen könnte." Entscheidend seien die Einsatzzeiten, da hofft Mertens auf aussagekräftige Zahlen vom Rhein-Kreis Neuss.

 Die gute Wirtschaftsförderung stellt Mertens bei Steland heraus.

Die gute Wirtschaftsförderung stellt Mertens bei Steland heraus.

Foto: Hammer, Linda (lh)

Wichtig für die Entwicklung der Gemeinde ist für ihn auch die Wirtschaftspolitik. "Unsere Wirtschaftsförderung ist sehr gut, wir haben Anfragen von zahlreichen neuen Unternehmen", verweist Mertens nicht nur auf das Paradebeispiel Steland, das sich angesiedelt hat. "Wir haben noch einige Optionen, wo wir Gewerbetreibende unterbringen können", so der SPD-Fraktionschef. Denn bei allen Sparzwängen müsse die Gemeinde sicherstellen, dass durch Zuzug mehr Bewohner und Gewerbesteuerzahler nach Rommerskirchen kommen. Dazu möchte er auch die interkommunale Zusammenarbeit forcieren.

 Auf dem Berg Bollert in Evinghoven hat Martin Mertens als Kind gespielt.

Auf dem Berg Bollert in Evinghoven hat Martin Mertens als Kind gespielt.

Foto: Hammer, Linda (lh)

Mertens weist auf das Großprojekt Bahnhof hin: "Nach dem Umbau des Vorplatzes wird das ÖPNV-Konzept umgesetzt, bei dem Busse und Bahn besser aufeinander abgestimmt werden." Dann könnte auch (Außen-)Gastronomie in Eckum angesiedelt werden.

Seit 2011 wohnt Martin Mertens mit seiner Freundin Diana Geldermann in Butzheim - kurioserweise am Veilchenweg direkt Haus an Haus mit seinem Konkurrenten, dem CDU-Parteivorsitzenden Michael Willmann. "Das ist sicher einmalig bei Bürgermeisterwahlen", sagt Mertens lachend. Der Büroleiter des SPD-Landtagsabgeordneten Ibrahim Yetim hat jetzt seinen Doktor gemacht.

Die Verbesserung der Infrastruktur, auch für den Norden, möchte Mertens vorantreiben. Dazu verfolgt er die Idee einer ortsnahen Versorgung mit Lebensmitteln durch eine Filiale eines Supermarktes oder ein mobiles Angebot. In Evinghoven ist Mertens sehr gern in der Natur, so auch auf dem Berg Bollert, "der zweithöchsten Erhebung Rommerskirchens" unterwegs.

Das ehrenamtliche Engagement von Vereinen liegt Mertens am Herzen. So lobt er die Zusammenarbeit der Gemeinde mit Vereinen beim "Hoeninger Modell", das auch die SG Rommerskirchen/Gillbach mit viel eigenem Einsatz für den Bau eines Kunstrasenplatzes genutzt hat.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort