Rommerskirchen Martinsmarkt wird abgeschafft

Rommerskirchen · Die Wirtschaftsinitiative Rommerskirchen mit Vorsitzender Julia Schmidt beschließt ein neues Konzept: Der bisherige Martinsmarkt soll einem neuen Adventsmarkt weichen. Der Sommermarkt wird dagegen beibehalten.

 Der WIR-Vorstand legt neues Konzept vor, vorne v. l.: Werner Schwarz, Nadja Vetten; hinten v.l.: Juliane Paefgen, Julia Schmidt, Maria Anna Tellenbröker.

Der WIR-Vorstand legt neues Konzept vor, vorne v. l.: Werner Schwarz, Nadja Vetten; hinten v.l.: Juliane Paefgen, Julia Schmidt, Maria Anna Tellenbröker.

Foto: jazyk

Rommerkirchen Vier Monate nachdem die "Wirtschaftsinitiative Rommerskirchen – WIR" einen neuen Vorstand gewählt hat, geht das neue Team mit Schwung die anstehenden Aufgaben an. Erstmals will sich WIR an drei verkaufsoffenen Sonntagen beteiligen, sagt Geschäftsführer Werner Schwarz, "wobei es dabei bleibt, dass wir bei zweien die Federführung haben".

 Den Martinsmarkt wird es künftig nicht mehr geben. Das hat die Wirtschaftsinitiative beschlossen.

Den Martinsmarkt wird es künftig nicht mehr geben. Das hat die Wirtschaftsinitiative beschlossen.

Foto: H. Jazyk

Die Ausnahme bildet der runde Geburtstag des Centers am Park (CaP), das zehn Jahre alt wird: Das wird natürlich in dessen Regie organisiert. Doch "hat der Vorstand unseren Mitgliedern vorgeschlagen, am 13. Mai gleichfalls zu öffnen", berichtet die WIR-Vorsitzende Julia Schmidt, die am 1. Dezember 2011 die Nachfolge von Wolfgang Könen antrat. Geklärt wird Werner Schwarz zufolge noch, inwieweit es "auch vom Verein aus eine gemeinsame Werbung geben wird." Eine Überraschung hat der neue Vorstand gleichfalls in petto: Den von manchen für unantastbar gehaltenen Martinsmarkt soll es künftig nicht mehr geben. An seine Stelle wird erstmals ein Adventsmarkt treten. "Wir wollen weg vom ,Prinzip des Sockenverkäufers', wo am Ende nichts mehr mit etwas zu tun hat", beschreibt Juliane Paefgen vom Wirtschaftsbüro des Rathauses den innovativen Ansatz. "Mit St. Martin hatte auch der Martinsmarkt zuletzt nicht mehr viel zu tun", begründet sie die neue Ausrichtung.

In gewisser Hinsicht Pate gestanden hat bei dieser Überlegung das Beispiel des Weihnachtsmarkts im benachbarten Rheidt-Hückelhoven: Der ist dort zu einem Dauerbrenner avanciert, was der neue WIR-Vorstand gern auch für Rommerskirchen erreichen möchte. Wichtig ist dabei natürlich "die stimmungsvolle Atmosphäre", wie Schmidt und Paefgen betonen. Stattfinden soll der Adventsmarkt am 2. Dezember, wobei der Marktplatz neben dem CaP das "Hauptstandbein" bleiben soll. Der Termin ist kein bloßer Zufall: In der benachbarten Pfarrkirche St. Peter findet am späten Nachmittag das traditionelle "Dankeschön"-Konzert der Gemeinde für die Ehrenamtler statt. Das wird in der Regel von einigen hundert Zuhörern besucht, die ja zuvor auch einen Abstecher zum unmittelbar benachbarten Markt übernehmen könnten.

Erhalten bleiben soll der einst als herbstlicher "Sonnenblumenmarkt" gestartete Sommermarkt, der für den 17. Juni geplant ist. Auch dabei möchte der neue Vorstand nicht bloß an das Bisherige anknüpfen: Juliane Paefgens "Kampfansage" gegen ein auf den Verkauf von "Messern und Socken" beschränktes Angebot gilt entsprechend auch hier. Konzentrieren will sich WIR im Übrigen auf zwei verkaufsoffene Sonntage.

(NGZ)
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