Rommerskirchen Kunstrasen wird ab Ende April verlegt

Rommerskirchen · In Kürze will die SG Rommerskirchen/Gilbach die Einwohner mit Haussammlung um Spenden für ihr Projekt bitten.

 Die Mitglieder der SG Rommerskirchen/Gilbach bereiten den Austausch des Tennenplatzes gegen Kunstrasen vor (v.l.): Sascha Fieren, Axel Neef, Karl-Heinz Wandke und Jochen Lambertz.

Die Mitglieder der SG Rommerskirchen/Gilbach bereiten den Austausch des Tennenplatzes gegen Kunstrasen vor (v.l.): Sascha Fieren, Axel Neef, Karl-Heinz Wandke und Jochen Lambertz.

Foto: Hans Jazyk

Der Sportplatz am Nettesheimer Weg gleicht zunehmend einer Baustelle: Ende des Monats wird er sich endgültig in eine verwandeln. Die SG Rommerskirchen/Gilbach hat bei laufendem Spiel- und Trainingsbetrieb auf dem alten Tennenplatz mit Abrissarbeiten begonnen. Bis zum 29. April soll das Gelände in einem Zustand sein, der es der Firma Lodenkemper ermöglicht, den Platz mit dem neuen Kunstrasenbelag zu versehen.

"Das ist unser Teil der Eigenleistung", beschreibt SG-Vorsitzender Karl-Heinz Wandke die laufenden Arbeiten. Begonnen haben die Fußballer am vergangenen Samstag, wobei sich gut 40 Helfer fanden. Wandke, sein Stellvertreter Axel Neef und Geschäftsführer Sascha Fieren hoffen, dass sich heute ebenso viele engagieren, wenn die nächste Arbeitsetappe beginnt.

Am Gründonnerstag hatte der Fußballverein grünes Licht von der NRW-Bank für das Projekt erhalten. Kommende Woche soll der Finanzierungsvertrag mit der Sparkasse Neuss unterzeichnet werden. Insgesamt acht Wochen soll es ab Ende April dauern, bis der Kunstrasenplatz fertig ist. Gespielt und trainiert wird so lange auf der benachbarten Jahn-Wiese und dem Sportplatz in Nettesheim.

Auch der Kicker-Nachwuchs engagiert sich für das Projekt. In Kürze will die Jugendabteilung eine Haussammlung zugunsten des neuen Kunstrasens unternehmen. Sammeln werden die Jugendlichen die Spenden im Einzugsbereich des Vereins, zu dem neben "Zentral-Rommerskirchen" auch Nettesheim und Butzheim gehören.

Ein Vorgehen, das für die Finanzierung symptomatisch ist: Die SG Rommerskirchen/Gilbach will laut Sascha Fieren auf "möglichst viele kleine Sponsoren" setzen, "die mit uns die Bandenwerbung machen." Der Vorstand möchte den Verein nicht an einen Großsponsor binden, "bei dem das Risiko besteht, dass er eines Tages abspringen könnte", wie der Geschäftsführer sagt. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen hat der Verein im Blick: "Wir haben Platz genug", sagt Karl-Heinz Wandke mit Blick auf mehr als 200 Meter Fläche, die für die Bandenwerbung zur Verfügung steht.

Bespielbar sein wird der Platz zu Beginn der neuen Saison Ende August. Bis dahin werden die Fußballer selbst noch einmal in die Hände spucken, so nämlich bei den Pflasterarbeiten, die auf die Verlegung des Kunstrasens folgen. Dass die Eröffnung gebührend gefeiert werden soll, ist für Wandke, Neef und Fieren ausgemachte Sache. Über die Form haben sie sich allerdings noch keine großen Gedanken gemacht: "Darum haben wir uns noch nicht intensiv gekümmert. Es gibt noch nichts Definitives", sagt Karl-Heinz Wandke, für den erst noch die Arbeit im Mittelpunkt steht. Heute und an den beiden kommenden Samstagen wollen die Fußballer ranklotzen, ehe "rasentechnisch" der seit weit mehr als einem Jahrzehnt ersehnte Sprung ins 21. Jahrhundert erfolgt.

(NGZ/rl)
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