Vor der Kommunalwahl in Rommerskirchen SPD setzt im Wahlkampf auf Bildung

Rommerskirchen · Am 5. März wollen die Sozialdemokraten Bürgermeister Martin Mertens offiziell ins Rennen um seine Wiederwahl schicken. Die Ratskandidaten sollen am 26. März nominiert werden.

 Der Bau der Kita „Kleine Weltentdecker“ am Butzheimer Veilchenweg läuft auf Hochtouren. Zum 1. August soll sie den Betrieb aufnehmen.

Der Bau der Kita „Kleine Weltentdecker“ am Butzheimer Veilchenweg läuft auf Hochtouren. Zum 1. August soll sie den Betrieb aufnehmen.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Im Februar 2019 hatte sich der örtliche SPD-Vorstand für eine neuerliche Kandidatur von Bürgermeister Martin Mertens bei der Kommunalwahl am 13. September 2020 ausgesprochen. Am Donnerstag, 5. März,  wollen die Sozialdemokraten Mertens nun förmlich nominieren und ihn damit offiziell ins Rennen schicken.

Dies wird er nach Lage der Dinge gegen FDP-Chef Stephan Kunz bestreiten, der seinen Hut im vergangenen Sommer in den Ring geworfen hatte. Keinen Bürgermeisterkandidaten will die CDU aufstellen, wie vorige Woche bekannt wurde. Auch Bündnis 90/Die Grünen und die UWG werden keine Bewerber für den Chefposten im Rathaus aufstellen.

Drei Wochen darauf, am 26. März, wollen die Sozialdemokraten dann ihre Ratskandidaten aufstellen, wobei es dem SPD-Parteivorsitzenden Johannes Strauch und Fraktionschef Heinz Peter Gless zufolge ein Novum geben wird. „Erstmals werden Männer und Frauen bis weit hinein in der Reserveliste abwechselnd aufgestellt“, verrät Gless. In den neuen Rat will die SPD mit „einem Team von bewährten Kräften“ einziehen, wobei „auch Neue dabei sind“, sagt der Fraktionsvorsitzende. Viele der 16 Wahlbezirke hätte die SPD angesichts des Interesses  gleich doppelt besetzen können. Folglich wird es diesmal besonders viele „Huckepack“-Kandidaten geben, die im Fall des Rückzugs eines Wahlbezirkgewinners direkt in den Rat nachfolgen. An den Wahlzielen lassen die Sozialdemokraten keinen Zweifel. So setzt nicht allein Johannes Strauch darauf, dass Martin Mertens seine Wiederwahl bereits im ersten Wahlgang schaffen wird.

Im Rat will die SPD erneut die stärkste Fraktion werden, sie plant „unsere Stärke so zu halten“, nennt Heinz Peter Gless das für die gleichzeitig stattfindende Ratswahl anvisierte Ziel.

Die Planungen für den Wahlkampf inklusive der Erstellung des Entwurfs für ein Wahlkampfprogramm sind größtenteils abgeschlossen.  Ein besonderes Augenmerk soll weiterhin dem Bereich Bildung – sprich den Kindergärten und Schulen in der Gemeinde – gelten. Erst beim Neujahrsempfang vor wenigen Tagen hatte Martin Mertens unter anderem den Bau neuer Kitas in Vanikum und Evinghoven angekündigt.

Schwerpunkte für die Politik der SPD sollen künftig auch die Mobilität und die Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sowie die Schaffung bezahlbaren Wohnens sein. Eine wichtige Rolle soll auch der Bau der B 477n spielen. Hinzu kommt die seit langem ersehnte Anbindung des Eckumer Bahnhofs an eine S-Bahn-Linie. Zuletzt gehe es  aus Sicht der SPD ebenfalls darum, dass die Gemeinde Rommerrskirchen den Strukturwandel so reibungslos und gut wie möglich mitgestalte könne, wie Gless betont.

Starten wollen die Sozialdemokraten ihren Wahlkampf bereits vor den Sommerferien, die diesmal vom 29. Juni bis 11. August dauern.

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